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Die Baloise hat ihre finanziellen Zielsetzungen auch 2014 erreicht

Donnerstag, 26.03.2015

Die Baloise Versicherungsgruppe erzielte 2014 begünstigt durch den Verkauf verschiedener Beteiligungen den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte. Auch konnte sie das Geschäftsvolumen weiter steigern.

Die Baloise konnte das Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr 2014 um 5.3% auf 9,177 Milliarden Franken erhöhen. Der Gewinn stieg begünstigt durch den Verkauf der Beteiligungen an Nationale Suisse und Helvetia sowie der Basler Österreich um 57.0% auf 711 Millionen Franken an. Die Baloise erzielte damit den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte. Daraus resultiert eine um 3.7 Prozentpunkte höhere Eigenkapitalrendite von 13.5%. Auch ohne die Sondereinflüsse von rund 160 Millionen Franken habe sich das operative Ergebnis deutlich verbessert, so der Versicherer.

Kosten im Nichtlebengeschäft wurden gesenkt

Durch eine selektivere Zeichnungspolitik sind die Prämien in wenig profitablen Branchen gesunken. So stieg das Prämienaufkommen im Nichtlebengeschäft lediglich um 0.4%. Die Baloise reduzierte den Schaden-Kostensatz dank der verbesserten Portfolioqualität und eines exzellenten operativen Ergebnisses in der Schweiz um 1.3 Prozentpunkte auf 93.6% netto. Gleichzeitig steigerte sie ihre Effizienz, was sich im tieferen Kostensatz zeigt. Der EBIT stieg gegenüber dem Vorjahr um 14.4% auf 419 Millionen Franken.

Lebengeschäft ist stark gewachsen

Das Geschäft mit anlagegebundenen Lebensversicherungen wuchs 2014 besonders stark (+21.5%). Der Anteil der innovativen und kapitaleffizienten Einzellebenprodukte am Geschäftsmix lag bei 69%. So steigerte die Baloise im Geschäft mit den Lebensversicherungen den Gewinnbeitrag um 82.6% auf 477 Millionen Franken.

Marktstellung in der Schweiz ist gut

In der Schweiz wachsen die Basler Versicherungen vor allem im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge, anlagegebundenen Lebensversicherungen sowie in der Motorfahrzeug- und Sachversicherung erfreulich und bestätigen damit ihre gute Marktstellung.

In Deutschland befinden sich die Basler Versicherungen mit dem Optimierungsprogramm laut eigenen Angaben auf Zielkurs. Der Ergebnispfad und das Wachstum in den Zielsegmenten stimmten. In Belgien wachse die Baloise Insurance dank neuer Bankpartnerschaften im Geschäft mit den anlagegebundenen Lebensversicherungen über Markt. Aufgrund der effizienten externen Rückversicherung und der tieferen Basisschadenlast habe das belgische Geschäft trotz Hagelsturm "Ela" die Ertragskraft steigern können. Auch im luxemburgischen Markt entwickle sich das Geschäft sehr positiv und die Integration der lokalen P&V Assurances verlaufe plangemäss, so der Versicherer. Im Bankgeschäft sank der EBIT indes im Vergleich zum Vorjahr um 2.3% auf 73.7 Millionen Franken aufgrund des anhaltenden Tiefzinsumfelds und des damit einhergehenden rückläufigen Erfolgs im Zinsgeschäft.

Renditen fallen deutlich höher aus

Die Baloise erzielt mit einem Nettoertrag von 2,411 Milliarden Franken ein sehr gutes Anlageergebnis. Der Nettoertrag lag 2014 deutlich über dem Vorjahresniveau von 1,907 Milliarden Franken. Auf den leicht höheren Anlagebeständen der Versicherungsgelder erwirtschaftete die Baloise eine Nettorendite von guten 4.1% gegenüber 3.3% im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der gestiegenen nichtrealisierten Gewinne auf festverzinslichen Wertpapieren stieg die Anlageperformance gegenüber dem Vorjahr gar um 4.6 Prozentpunkte auf 6.9%.

Die Investitionen in Aktien, die den hohen Qualitätskriterien der Baloise genügen, und eine nachhaltig attraktive Dividendenausschüttung erwarten lassen, wurden ausgebaut. Die daraus resultierenden höheren Erträge aus Aktien und alternativen Anlagen kompensieren teilweise die rückläufigen Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren.

Starke Kapitalisierung bildet ein solides Fundament

Das robuste Fundament der Baloise ist auch in der grundsoliden Bilanz und Kapitalisierung deutlich erkennbar: Das konsolidierte Eigenkapital in der Höhe von 5,831 Milliarden Franken (+18.8%) stieg vor allem aufgrund des hervorragenden Jahresgewinns und der gesunkenen Zinsen, die sich positiv auf die Bewertungsreserven von festverzinslichen Wertpapieren auswirkten. Die Konzernsolvabilität erreichte hohe 354% gegenüber 267% am Jahresende 2013. Trotz historisch tiefer Zinsen ist der Swiss Solvency Test (SST) weiterhin im grünen Bereich.

Baloise behauptet sich als aktionärsfreundliches Unternehmen

Aufgrund der guten operativen Ertrags- und Kapitalkraft beantragt die Baloise der Generalversammlung, die Dividende auf 5.00 Franken zu erhöhen. Zudem wird der Rückkauf von bis zu 1 Million Aktien über die nächsten zwei Jahre gestartet.

Dank der Fokussierung auf ihre Kernmärkte, einer konsequenten Umsetzung des Zielkundenmanagements und innovativer Zusatzleistungen im Bereich Sicherheit ist die Baloise zuversichtlich, ihre finanziellen Zielsetzungen auch in einem herausfordernden Marktumfeld zu erreichen.

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