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Der Schweizer Privatkonsum dürfte sich 2017 abschwächen

Mittwoch, 28.12.2016

Trotz solider Werte im November sowie einem voraussichtlich guten Start ins neue Jahr rechnen die UBS-Experten für 2017 mit einer abgeschwächten Dynamik im Schweizer Privatkonsum.

Der UBS-Konsumindikator ist im November 2016 von 1,39 auf 1,43 Punkte gestiegen. Dieser Anstieg beruht jedoch wie schon in den Vormonaten hauptsächlich auf dem Inlandtourismus. Gemäss letztem verfügbarem Wert sorgten die inländischen Gäste im Oktober mit 4.9% mehr Hotellogiernächten verglichen zum Vorjahr für einen erfreulichen Abschluss der Sommersaison.

Privatkonsum dürfte vorerst zunehmen

Neben dem Inlandtourismus blühte zuletzt auch der Schweizer Automarkt auf. Die Zunahme der Neuimmatrikulationen um 0.4% gegenüber dem bereits starken Vorjahresmonat bescherte den Autohändlern einen goldenen November. Der aktuelle Wert von 1,43 Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnitt. Gemäss den UBS-Experten deutet dies auf ein solides Wachstum in den kommenden Monaten hin.

2017 könnte die Wachstumsdynamik wieder abnehmen

Für das gesamte nächste Jahr rechnen die UBS-Experten jedoch mit einem weniger starken Wachstum des privaten Konsums. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sollte sich 2017 zwar entspannen, nachdem die Beschäftigung im dritten Quartal 2016 nicht rückläufig war. Die Experten erwarten jedoch, dass die bremsenden Effekte überwiegen.

Die Auswirkungen des Ölpreiszerfalls zu Beginn des Jahres 2016 sowie die Nachwehen des Wechselkursschocks des vorangegangenen Jahres dürften wegfallen und die Teuerung 2017 erstmals seit 2011 wieder positiv ausfallen. Die damit verbundenen Kaufkrafteinbussen sowie die strukturellen Herausforderungen des Detailhandels dürften einer dynamischen Entwicklung des privaten Konsums im nächsten Jahr allerdings im Weg stehen, wie die Experten annehmen.

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