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Zurich verfolgt für 2013 ambitionierte Ziele

Donnerstag, 29.11.2012

Die Zurich Insurance Group behält ihre bisherigen Ziele bei. Sie will sich auf ihr Kerngeschäft, das Versicherungsgeschäft, konzentrieren und damit starkes Wachstum und eine verbesserte Rentabilität erzielen.

Die Zurich Insurance Group informierte anlässlich ihres Investorentages über ihre drei Geschäftssegmente Nichtleben, Leben und Farmers. Dabei hat sie ihre bisherigen Ziele für 2013 bestätigt. Martin Senn, CEO von Zurich, räumte allerdings ein, dass es sich dabei um sehr ambitionierte Ziele handle, wenn man berücksichtige, dass das Umfeld 2012 noch herausfordernder geworden sei. Aber die Zurich sei «auf gutem Weg». So entwickle sich das Geschäft in den Zielmärkten der Schwellenländer sehr dynamisch und sie würden auch in ausgewählten gesättigten Märkten wachsen.

Kosteneinsparungen sollen Wachstum fördern

Um die Effizienz zu steigern, will Zurich bis Ende 2013 ihre laufenden Kosten um 500 Millionen Dollar senken. Entsprechende Bestrebungen seien auf gutem Weg, weshalb das Unternehmen glaubt, das gesteckte Ziel erreichen zu können. Den freigesetzten Geschäftsaufwand will Zurich verstärkt für Wachstum einsetzen. Bis heute wurden bereits 200 Millionen Dollar an Kosten eingespart. Weitere Effizienzsteigerungen will Zurich durch Massnahmen erreichen, die während 2012 und früher ergriffen wurden.

Aufwendungen für Schadenfälle sollen sinken

Weiter soll die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) im Nichtleben-Geschäft verbessert werden. Sie drückt das Verhältnis zwischen Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten und den Prämieneinnahmen aus. Liegt die Quote unter 100%, macht das Unternehmen Profit. Liegt die Quote über 100%, zahlt es mehr Geld aus als es durch Prämien einnimmt. Der Combined Ratio soll letztlich tiefer als bei Zurichs Konkurrenten sein.

Wachstumsmärkte sollen Leben-Bereich antreiben

Gemessen am Neugeschäftswert will Zurich im Lebensversicherungsgeschäft zu den fünf besten europäischen und global tätigen Versicherungsgesellschaften gehören. Aktuell gilt Zurich als viertbeste Gesellschaft. Zurich strebt zudem an, dass künftig mindestens 30% des Neugeschäftswertes im Leben-Bereich aus Lateinamerika, dem Nahen Osten und dem Asien-Pazifik Raum stammen. Zusammen mit den übernommenen Santander-Geschäften in Lateinamerika, die in den bisherigen Neugeschäftszahlen noch nicht enthalten sind, machen die Wachstumsmärkte bereits 41% des Neugeschäftswertes aus.

Farmers soll Wachstumsdynamik beibehalten

Für Farmers liegt das Ziel darin, eine erstklassige Wachstumsperformance im Privatkundengeschäft in den USA beizubehalten. Die Wachstumsdynamik soll durch Tarifanpassungen und eine verbesserte Kundenbindung erzielt werden.

Eigenkapitalrendite soll steigen

Ein weiteres Ziel von Zurich ist die Steigerung der Eigenkapitalrendite auf 16%, basierend auf dem operativen Betriebsgewinn nach Steuern. Sie glaubt, dass dies das wahre Ertragspotenzial ihres Geschäfts spiegle. Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes räumt Zurich allerdings ein, dass 14% derzeit eine wohl realistischere Zielvorgabe seien.

Analysten zeigen sich wenig bewegt

Analysten sehen in diesen Ankündigungen eine Bestätigung von bereits Bekanntem. Die Ziele für 2013 seien nicht neu, erklärten etwa Analysten der Zürcher Kantonalbank. Auf den Aktienkurs würden sie jedenfalls kaum Einfluss haben.

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