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Griechenland bereitet sich offenbar auf möglichen Eurozonen-Austritt vor

Mittwoch, 23.05.2012

Der ehemalige griechische Premierminister Lucas Papademos hat in einem Pressegespräch bestätigt, dass sich sein Land auf den möglichen Austritt aus der Eurozone und die daraus resultierenden Konsequenzen vorbereitet.

Der Austritt aus der Währungsunion hätte für Griechenland katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen und für den Rest der Eurozone tiefgreifende Folgen, wie der vormalige Premierminister Griechenlands und ehemalige Vizepräsident der Europäischen Zentralbank Lucas Papademos nach seinem Amtsrücktritt vergangene Woche in einem Gespräch mit «Dow Jones Newswires» geäussert haben soll.

Das sei der Grund dafür, weshalb einige europäische Staaten und Institutionen Notfallpläne für alle eventuellen Szenarien vorbereiten würden. Details dazu wollte Papademos offenbar nicht nennen.

Kosten für Griechenland-Ausstieg wären horrend

Nach den gescheiterten Versuchen Griechenlands, eine Regierung zu bilden, wurden für den 17. Juni 2012 Neuwahlen angesetzt. Diese laufen gemäss Dow Jones Newswires aber auf ein Referendum über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone hinaus. Papademos befürchte jedoch, dass sich viele Griechen über den Ernst der Lage nicht bewusst seien. Er habe Schätzungen geäussert, wonach ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone auf 500 Milliarden bis 1 Billion (Tausend Milliarden) Euro zu stehen käme. Diese Schätzungen würden veränderte Bewertungen der Märkte, grenzüberschreitende „Ansteckungen“ sowie den Schaden an der realen Wirtschaft selbst einschliessen.

Eine vollumfängliche Abhandlung des Gesprächs mit Lucas Papademos finden Sie unter diesem Link.

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