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Die Pensionskassenrenditen lagen im zweiten Quartal 2015 unter der BVG-Vorgabe

Freitag, 10.07.2015

Schweizer Pensionskassen haben im zweiten Quartal 2015 die Vorquartalsgewinne - insbesondere infolge des negativen Junis - wieder abgebeben. Die bisher erzielte Rendite für 2015 ist somit negativ.

Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index nahm im zweiten Quartal 2015 um 2.52 Punkte bzw. um 1.63% ab und liegt per 30. Juni 2015 bei 152.01 Punkten (ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000). Er hat somit um mehr als den Zuwachs des ersten Quartals 2015 nachgegeben; für das erste Halbjahr 2015 resultiert eine leicht negative Rendite von -0.14%. Nachdem sich der Index im April mit 0.12% und im Mai mit -0.13% tendenziell seitwärts bewegt hatte, trug der Juni mit -1.62% massgeblich zur negativen Entwicklung im Berichtsquartal bei.

Der grösste Performancerückgang ist Aktien Ausland anzulasten

Der grösste Anteil am Rückgang ist mit -0.55% der Anlageklasse Aktien Ausland zuzuordnen, während Aktien Schweiz, Schweizerfrankenobligationen und Obligationen Fremdwährungen je etwa mit -0.30% und Immobilien mit -0.23% zur Negativperformance beigetragen haben. Der positive Renditebeitrag der Liquidität (0.17%) ist schon wie im Vorquartal vor allem auf Gewinne aus den laufenden Absicherungsprogrammen zurückzuführen.

Rendite liegt unter der BVG-Vorgabe

Die BVG-Mindestverzinsung (aktuell 1.75% p.a.) stieg im Berichtsquartal (ebenfalls ausgehend von 100 zu Beginn des Jahres 2000) um 0.64 Punkte bzw. um 0.43% auf den Stand von 147.45 Punkten. Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskasse Index liegt damit im Berichtsquartal -2.06% unter der BVG-Vorgabe.

Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 01.01.2000) beträgt per 30. Juni 2015 2.74%. Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung welche bei 2.54% liegt.

Zu den Berechnungen

Die Berechnung des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index basiert auf den erzielten Renditen von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen (vor Abzug der Verwaltungskosten), deren Vermögenswerte bei der Credit Suisse im Rahmen eines Global Custody verwahrt werden. Die Vermögensverwaltung bzw. Beratung hingegen erfolgt durch die Pensionskassen selber oder durch Dritte. Auf die Performance der jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen hat die Credit Suisse in der Rolle als Global Custodian keinen Einfluss.

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