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Die Lebensversicherer haben die Kosten in der beruflichen Vorsorge 2014 gesenkt

Montag, 07.09.2015

Die Lebensversicherer in der Schweiz sind in der beruflichen Vorsorge 2014 gewachsen. Sie haben die Kosten und die Risikoprämien gesenkt. Dies geht aus der «Offenlegung der Betriebsrechnung 2014» durch die FINMA hervor.

Die Lebensversicherer sind in der beruflichen Vorsorge 2014 gewachsen und haben erneut die Kosten und Risikoprämien gesenkt. Dies stellt die heute von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA veröffentlichte «Offenlegung der Betriebsrechnung 2014» fest. Die FINMA berichtet dieses Jahr bereits zum zehnten Mal umfassend über die Tätigkeit der privaten Lebensversicherer in der beruflichen Vorsorge. Bericht kommentiert alle wichtigen Kennzahlen der Kollektivlebensversicherung wie Versichertenbestände, Prämien, Kapitalerträge, Leistungen, technische Rückstellungen, Kosten, Überschüsse oder Betriebsergebnisse.

Die Versichertenbestände nehmen zu

Die Kollektivlebensversicherung erfreut sich weiterhin einer hohen Nachfrage. Die Anzahl der aktiven Versicherten ist im Jahr 2014 um 3.2% auf neu 1,746 Millionen gestiegen, diejenige der Rentenbezüger um 2.2% auf neu 0,241 Millionen.

Die Risikoprämien sinken

Die Risikoprämien für das Jahr 2014 betragen insgesamt 2‘624 Millionen Franken gegenüber 2‘621 Millionen Franken im Vorjahr. Das Volumen ist somit praktisch unverändert geblieben. Aufgrund der gestiegenen Anzahl der aktiven Versicherten ist die durchschnittliche Risikoprämie pro Person jedoch von 1‘551 Franken im Jahr 2013 auf 1‘503 Franken im Jahr 2014 gesunken. Das ist ein Rückgang von 3.1%. 2007 lag die durchschnittliche Risikoprämien pro aktiv versicherte Person bei 1‘931 Franken: Das ist eine Reduktion von 22.2% bis heute.

Die Kosten sinken

Die ausgewiesenen Betriebskosten pro Versichertem konnten im Jahr 2014 um 3.0% auf 355 Franken gesenkt werden. Sie sind damit zum siebten Mal in Folge gesunken. Gegenüber den Pro-Kopf-Kosten des Jahres 2007 von 462 Franken bedeutet dies einen Rückgang von 23.2%.

Lebensversicherer versichern knapp die Hälfte aller aktiven Versicherten

Kleine und mittlere Unternehmen übertragen Risiken der beruflichen Vorsorge, welche sie nicht selbst tragen können oder wollen, ganz oder teilweise einem privaten Lebensversicherer. Die Lebensversicherer versichern nahezu die Hälfte aller aktiven Versicherten und fast einen Viertel aller Rentenbezüger. Sie verwalten rund einen Fünftel aller Vorsorgegelder.

Die Kennzahlen für das Berichtsjahr 2014 wurden für alle acht Anbieter einzeln sowie in ihrer Gesamtheit einheitlich dargestellt. Ihre Entwicklung wird über mehrere Jahre verfolgt und erläutert. Eine Zusammenfassung hebt zusätzlich die Kernpunkte hervor. Die Transparenz fördert laut dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV den Wettbewerb und zeige auf, dass dieser funktioniere. Sinkende Risikoprämien und Kosten würden dies ebenso belegen wie Ausschüttungsquoten, welche die gesetzliche Mindestquote übertreffen.

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