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Die Ausgleichsfonds AHV/IV/EO schaffen mit dem Jahresbericht 2014 mehr Transparenz

Montag, 15.06.2015

Die Ausgleichsfonds AHV/IV/EO haben ihren Jahresbericht 2014 publiziert. Darin enthalten ist erstmals auch eine Liste ihrer Vermögensverwalter. Damit wollen sie Transparenz schaffen, wer diese Gelder verwaltet.

Die unter dem Logo compenswiss geführten Ausgleichsfonds AHV/IV/EO haben ihren Jahresbericht 2014 publiziert, der an den Bundesrat gerichtet ist. Das Anlageergebnis betrug insgesamt 2 Milliarden Franken. Das Vermögen der Ausgleichsfonds belief sich per Ende 2014 auf 33,1 Milliarden Franken. Die Vermögensverwaltungs-und Betriebskosten der Ausgleichsfonds der AHV/IV/EO CHF betrugen 38,3 Millionen Franken (Vorjahr: 36,0 Millionen Franken; +6.4%). Dies entspricht 0.12% des im Berichtsjahr verwalteten Vermögens.

Gesamtkosten sind gestiegen

Die Erhöhung der Gesamtkosten von 2,3 Millionen Franken setzen sich einerseits aus einem Anstieg der internen Kosten von 3,2 Millionen Franken (+20.0%) und andererseits aus einer Minderung der externen Vermögensverwaltungskosten von 0.9 Millionen Franken (-4.5%) zusammen. Letztere sind hauptsächlich auf eine «Performance Fee» zurückzuführen, die von 2,4 Millionen auf 0,8 Millionen Franken sank. Der Kostenrückgang in dieser Position wird durch die Erhöhung anderer externer Kosten von 0,7 Millionen Franken (Managementhonorare sowie andere Kommissionen und Honorare) teilweise kompensiert. Der Anstieg der internen Kosten erklärt sich durch eine zusätzliche Abschreibung von 2 Millionen Franken.

Die AHV unterliegt den Saisonschwankungen am stärksten

Das Vermögen der AHV belief sich zu Beginn des Jahres 2014 auf 25,3 Milliarden Franken. Zum Jahresende betrug das Anlagevermögen der AHV 28,1 Milliarden Franken. Die erzielte Rendite betrug 6.7%, bei einer Volatilität von 2.4% und einer Sharpe-Ratio von 2.8. Dem AHV-Fonds wurde im Geschäftsjahr 2014 ein Volatilitätsziel von 4.0% für die Gesamtheit seiner Aktiven zugewiesen.

Von allen drei Sozialwerken unterliegt die AHV den Saisonschwankungen am stärksten. Die Schwankungsbreite zwischen dem Minimum und dem Maximum des Jahres beträgt 3,6 Milliarden Franken. Damit die Investitionen in das Marktportfolio diesen saisonalen Einflüssen nicht unterliegen, tragen die Entscheidungen zur Aufteilung des Vermögens diesem Verlaufsmuster Rechnung.

Liste der Vermögensverwalter soll Transparenz schaffen

Da sich der Verwaltungsrat der Ausgleichsfonds für eine grössere Transparenz ausgesprochen hat, veröffentlichen die Ausgleichsfonds in ihrem diesjährigen Jahresbericht zum ersten Mal auch die Liste ihrer Vermögensverwalter (Seite 76 ff.). «Damit schaffen wir Klarheit, an wen die Ausgleichsfonds 2014 die Mandate zur Verwaltung der Gelder vergeben haben», wie Marco J. Netzer, Präsident der Ausgleichsfonds AHV/IV/EO, erklärt.

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