Sie befinden sich hier: Startseite » Aktuelle Themen » Artikel

AXA Winterthur zeigt für 2010 hohes Wachstum im Leben-Geschäft

Donnerstag, 17.02.2011

Die zur französischen AXA-Gruppe gehörende AXA Winterthur hat ein erfreuliches Geschäftsjahr 2010 hinter sich. Dennoch will das Unternehmen seine Kosten weiter senken, um auch in Zukunft ein profitables Wachstum sicherzustellen.

Das Geschäftsvolumen der AXA Winterthur legte 2010 insgesamt um 3,5% auf 10,587 Milliarden Franken zu. «Mit einem operativen Ergebnis von 798 Millionen Franken hat die AXA Winterthur die Grundlage für ein starkes Gewinnwachstum gelegt», schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

Hoher Reingewinn dank steuertechnischer Einmaleffekte und Bewertungsgewinnen

Der Unternehmensgewinn stieg denn auch – dank höherer Kapitalgewinne und geringerer Abschreibungen – um 25,9% auf 902 Millionen Franken. Der Reingewinn konnte um satte 63% auf 1,019 Milliarden Franken gesteigert werden. «Dieser ausserordentlich hohe Reingewinn ist unter anderem auf steuertechnische Einmaleffekte aus Beteiligungstransaktionen sowie auf Bewertungsgewinne aus Zinsabsicherungen zurückzuführen», erklärt das Unternehmen.

Leben-Geschäft profitiert von Kollektivleben

Im Leben-Geschäft kumuliert wuchs AXA Winterthur 2010 um 5,3% und erreichte ein Geschäftsvolumen von 7,338 Milliarden Franken. Im Kollektivleben nahmen die Bruttoprämien um 5,1% auf 6,006 Milliarden Franken zu. «Nachdem der Markt in der beruflichen Vorsorge während der Finanz- und Wirtschaftskrise praktisch zum Erliegen gekommen ist, gibt es nun wieder deutlich mehr Transaktionen», wird CEO Philippe Egger zitiert. «Viele Vorsorgeeinrichtungen konnten ihre Deckung verbessern und sind dadurch wieder in der Lage, in unser Vollversicherungsmodell zu wechseln, um so vor den Auswirkungen einer nächsten Krise gefeit zu sein.» Im Kollektivleben wuchs das Neugeschäft um 5,4% auf 275 Millionen Franken.

Neugeschäft im Einzelleben-Bereich verliert an Volumen

Weniger gut lief 2010 das Einzelleben-Geschäft. Zwar gelang es AXA Winterthur, das Volumen der Bruttoprämien um 6,2% auf 1,332 Milliarden Franken zu steigern. Das Geschäftsvolumen im Neugeschäft verlor jedoch um 4,7% und beträgt heute noch 118 Millionen Franken.

Zahl der Mitarbeitenden wurde reduziert

Wie aus den Unterlagen hervorgeht, hat AXA Winterthur die Zahl der Vollzeitstellen 2010 reduziert. Bei den selbständigen Generalagenturen fiel die Zahl der Mitarbeitenden um 5,6%, wovon das Minus im Aussendienst 7,6% betrug. Die Zahl der Mitarbeitenden im Unternehmen wurde um 0,5% reduziert.

Kosten sollen weiter sinken

Wie das Unternehmen weiter erklärte, habe es seine im Jahr 2007 formulierte Unternehmensstrategie «Route 2012» erfolgreich umgesetzt. Dazu zählten etwa die Lancierung der AXA Bank, die Stärkung ihrer Vertriebskraft und der Aufbau des Kompetenzzentrums AXA Pension Solutions für autonome Pensionskassen, erklärt Egger. Nun gelte es, auch in Zukunft profitables Wachstum sicherzustellen – trotz hohem Wettbewerbsdruck, anhaltend tiefen Zinsen und zunehmenden politischen Forderungen. Die AXA Winterthur wolle ihre Kosten deshalb weiter sukzessive senken, vor allem durch kontinuierliche Standardisierung, Automatisierung und eine strikte Kostenkontrolle. Gleichzeitig bleibe auch das Kapitalmanagement eine wichtige Aufgabe, um im Kundeninteresse jederzeit adäquat kapitalisiert zu bleiben. «Mit den Schwerpunkten Kapitalmanagement, Industrialisierung und profitables Wachstum wollen wir die Weichen für unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit stellen. Dadurch wird es uns weiterhin möglich sein, Investitionen in Produktentwicklungs- und Serviceprojekte zu tätigen. Unser Unternehmen konsequent auf den Kunden und seine Bedürfnisse auszurichten, ist und bleibt das wichtigste Handlungsprinzip», so Egger.

Anzeige
 
Twitterdel.icio.usgoogle.comLinkaARENAlive.comMister Wong
Copyright © 2011-2024 vorsorgeexperten.ch. Alle Rechte vorbehalten.