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Statistische Indikatoren sollen Lebensumstände im Alter besser aufzeigen

Freitag, 03.06.2011

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat knapp 50 Indikatoren zu Lebensumständen, Leistungen aus dem Alterssicherungssystem, Gesundheit und Lebensqualität erarbeitet. Sie sollen die Situation der älteren Bevölkerung besser abbilden.

Die Zahl der älteren Personen in der Schweiz ist in den vergangenen 50 Jahren unter anderem wegen der stetig steigenden Lebenserwartung nicht nur absolut, sondern auch als Anteil an der Gesamtbevölkerung gestiegen, wie das BFS festhält. Im Jahr 2008 sei knapp jede sechste in der Schweiz lebende Person über 65 Jahre alt gewesen. Neu erarbeitete Indikatoren würden nun aufzeigen, dass die Gruppe der älteren Personen differenziert  betrachtet werden müsse.

Zu diesem Zweck wurden Indikatoren und Themenschwerpunkte geschaffen, die etwa den Zugang zum System der Alterssicherung, Finanzielle Aspekte der Alterssicherung oder die Lebensqualität im Alter aufzeigen sollen. Sie sollen helfen, die Entwicklung in den verschiedenen Themenbereichen zu verfolgen und eine ausführliche Informationsbasis zu bilden, aus der verschiedene Zielgruppen die für sie wichtigen Informationen herausgreifen können.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind am gravierendsten

Solche Informationen beinhalten etwa die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die am stärksten ausgeprägt seien, wie das BFS erklärt. Das zeige sich nicht nur bei der Lebenserwartung. Die Unterschiede würden sich durch alle Themenbereiche hindurch ziehen. So habe die Erwerbsbiographie deutliche Auswirkungen auf den Zugang zum Alterssicherungssystem und dessen finanzielle Aspekte. Weitere Differenzierungen beträfen die Haushaltsform sowie den Bildungsstand. Personen mit höherem Bildungsstand hätten grundsätzlich eine bessere finanzielle Absicherung, aber auch eine bessere Gesundheit im Alter.

Indikatorensystem soll Alterssicherung abbilden

Insgesamt soll die Statistik zur Alterssicherung einen umfassenden Überblick über die Situation der älteren Bevölkerung in der Schweiz geben. Dabei handelt es sich um personen- und haushaltsbezogene Analysen, wobei der Schwerpunkt auf der Alterssicherung und dem Drei-Säulen-Prinzip liegt.

Die Statistik ziele darauf ab, eine bessere Informationsbasis über Rentner und Frührentner aufzubauen, insbesondere bezüglich ihrer finanziellen Situation. Im Mittelpunkt stünden Personen im Alter zwischen 55 und 70 Jahre. Um auch die zukünftige Situation in der Alterssicherung zu erfassen, würden zudem alle Personen ab 18 Jahre zu ihrer Einkommens- und Vermögenssituation befragt, soweit dies mit dem zukünftigen Altersrücktritt zu tun habe.

Alle Ergebnisse sind anhand von rund 90 Tabellen auf der Website des Bundesamtes für Statistik verfügbar. Die Indikatoren werden periodisch aktualisiert.

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