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Der Kampf der Schweizer Bauarbeiter um die Rente mit 60 weitet sich aus

Dienstag, 06.11.2018

Die Protesttage der Bauarbeiter haben in Zürich ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden: Über 4000 von ihnen kämpfen für die Rente mit 60 und ihren Gesamtarbeitsvertrag. Sie folgen damit ihren Kollegen schweizweit.

Über 4000 Bauarbeiter versammelten sich heute in Zürich, um sich für die Rente mit 60 und ihren Landesmantelvertrag (LMV) zu wehren. Im Anschluss zogen sie in einem Demonstrationszug durch die Zürcher Innenstadt. Auf der Bahnhofbrücke legten sie einen Stopp ein, um gemeinsam Mittag zu essen. «Die Bauarbeiter schuften draussen jeden Tag bei Wind und Wetter. Nun will der Baumeisterverband den 12-Stundentag. Das ist ein direkter Angriff auf die Gesundheit der Bauarbeiter», erklärt Nico Lutz, Sektorleiter Bau und Mitglied der Geschäftsleitung der Gewerkschaft Unia. Die Demonstration wird mit einer symbolischen Aktion vor dem Hauptsitz des Baumeisterverbandes enden.

Es ist die grösste Protestbewegung seit über zehn Jahren

In den letzten drei Wochen protestierten in der ganzen Schweiz über 16‘000 Bauarbeiter für die Rente mit 60 und ihren Gesamtarbeitsvertrag. Mit dem heutigen Protesttag findet die wohl grösste Bauarbeiter-Mobilisierung seit mehr als zehn Jahren ihren Höhepunkt. Dies zeige, dass die Bauarbeiter genug hätten von den Angriffen des Baumeisterverbandes. Der Baumeisterverband ist aufgefordert, von seinen Maximalforderungen abzukommen und endlich der vorliegenden Lösung zuzustimmen. Ansonsten würden die Bauarbeiter ihre Proteste wieder aufnehmen, sagt Guido Schluep, Branchenleiter Bau der Gewerkschaft Syna. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 9. November statt.

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