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Der Gesundheitssektor stach 2014 mit einer grossen Zahl an Transaktionen hervor

Dienstag, 13.01.2015

Der M&A-Markt war 2014 von einem Rekordtransaktionsvolumen gezeichnet. Dabei stach der Gesundheitssektor mit einer grossen Zahl an Transaktionen hervor. Aktiv waren auch Medien-, Technologie und Telekommunikationsunternehmen.

Der M&A-Markt in der Schweiz büsste im letzten Quartal 2014 verglichen mit den herausragenden Ergebnissen der vorangegangenen Quartale ein wenig an Dynamik ein. Historisch gesehen schnitt er aber nach wie vor gut ab. Insgesamt wurde 2014 ein Rekordtransaktionsvolumen erzielt, das in erster Linie zahlreichen Megadeals zu verdanken ist. Die grösste Transaktion des Jahres war die Fusion der Zementriesen Holcim und Lafarge, die mehr als 20% des gesamten Transaktionsvolumens ausmachte. 

Der Gesundheitssektor stach indes mit einer bemerkenswert grossen Zahl an Transaktionen im Wert von über 1 Milliarde Franken hervor. Zu diesem herausragenden Ergebnis trugen laut Stefan Rösch-Rütsche, Partner Transaction Advisory Services beim Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) Schweiz, insbesondere einige strategische Transaktionen bei, einschliesslich mehrerer Portfoliobereinigungen, die zu den grössten Transaktionen des Jahres zählten.

Zahlreiche grossvolumige Transaktionen entfielen auf den Gesundheitssektor

Das aussergewöhnliche Transaktionsvolumen des Jahres 2014 war in erster Linie einigen grossvolumigen Transaktionen zu verdanken. So hatten 30 Transaktionen einen Wert von über 1 Milliarde Schweizer Franken, während es 2013 lediglich zwei Transaktionen waren, die diese Schwelle überschritten haben. Von den 30 Megadeals im Jahr 2014 waren 11 dem Gesundheitswesen zuzuschreiben. Damit verzeichnete dieser Sektor sein bestes Ergebnis in Bezug auf das Transaktionsvolumen.

Wenngleich der Gesundheitssektor nur 12% aller 2014 angekündigten Transaktionen ausmachte, sicherte sich dieser vier der fünf grössten Transaktionen des Jahres und machte damit 43,2% des gesamten Transaktionsvolumens des letzten Jahres aus.

Medien, Technologie und Telekommunikation waren begehrt

Nachdem das Segment «Industriegüter und Dienstleistungen» vier Quartale in Folge der aktivste Sektor gemessen an der Anzahl Transaktionen war, büsste er 5 Prozentpunkte ein und machte nur 16% aller angekündigten Transaktionen im vierten Quartal 2014 aus. Mit einem Anteil von 19% der insgesamt 158 angekündigten Transaktionen in der Schweiz nahm der Sektor «Medien, Technologie und Telekommunikation» die Position des Segments «Industriegüter und Dienstleistungen» als aktivster Sektor im M&A-Markt ein. Die grösste Transaktion innerhalb des MTT-Sektors im vierten Quartal war die Akquisition von Orange Communications durch NJJ Capital mit einem Dealvolumen von 2.8 Milliarden Franken.

Ausblick für den Schweizer M&A-Markt ist positiv

Auch für 2015 ist der Ausblick für den Schweizer M&A-Markt laut EY positiv. Dies begründet EY mit einem leicht höheren Wachstum der Schweizer Wirtschaft im Vergleich zu 2014. Zudem seien die Führungskräfte grundsätzlich zuversichtlich und planten umfangreiche M&A-Aktivitäten für das Jahr 2015.

Risiken sieht EY in geopolitischen Spannungen, insbesondere der Ukraine-Konflikt, die Entwicklung im Nahen Osten sowie die Unsicherheiten in der Eurozone. So habe das Risiko einer möglichen Rezession in Russland gegen Ende 2014 zur Unruhe beigetragen und könne die Wachstumsaussichten und damit den günstigen Ausblick für die M&A-Aktivitäten dämpfen.

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