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Schweizer Pensionskassen erwirtschafteten im ersten Quartal deutlich zu wenig Rendite

Freitag, 15.04.2016

Der Jahresauftakt 2016 verlief für Schweizer Pensionskassen eher enttäuschend. Sie erwirtschafteten im ersten Quartal eine Rendite von durchschnittlich -0.49%. Die Rendite liegt damit deutlich unter der BVG-Vorgabe.

Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index nahm im ersten Quartal 2016 um -0.75 Punkte bzw. um -0.49% ab und liegt per 31. März 2016 bei 152.92 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000.

Nach einem schwachen Start im Januar (-0.94%) und Februar (-0.64%) gab es im März erste Anzeichen für eine Erholung des Index (1.10%). Die solide Performance im März vermochte die negativen Vormonate jedoch nicht zu egalisieren. Die Rendite seit Jahresbeginn bzw. im ersten Quartal beträgt somit -0.49%.

Aktien erlitten den grössten Renditerückschlag

Der grösste Anteil am Rückgang des Pensionskassen Index ist der Anlageklasse Aktien geschuldet. So trugen Aktien Schweiz -1.02% und Aktien Ausland -0.59% zum Resultat bei. Ihnen folgten Alternative Anlagen mit -0.09%. Demgegenüber haben die Anlageklassen Obligationen Schweiz mit 0.48%, Immobilien mit 0.43%, Liquidität mit 0.21%, Obligationen Ausland mit 0.07% sowie Hypotheken mit 0.03% einen positiven Beitrag geleistet.

Pensionskassenrendite liegt unter der BVG-Vorgabe

Der Indexstand der BVG-Mindestverzinsung (seit Januar 2016 auf 1.25% p.a.) stieg im Berichtsquartal, ebenfalls ausgehend von 100 zu Beginn des Jahres 2000, um 0.47 Punkte (bzw. 0.31%) auf den Stand von 149.20. Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskasse Index liegt im Berichtsquartal somit 0.80% unter der BVG-Vorgabe.

Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 01.01.2000) beträgt 2.65% (per 31. März 2016). Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung, welche bei 2.49% liegt.

Über den Pensionskassen Index

Die Berechnung des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index basiert auf den erzielten Renditen von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen (vor Abzug der Verwaltungskosten), deren Vermögenswerte bei der Credit Suisse im Rahmen eines Global Custody verwahrt werden. Die Vermögensverwaltung bzw. Beratung erfolgt hingegen durch die Pensionskassen selber oder durch Dritte. Auf die Performance der jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen hat die Credit Suisse in der Rolle als Global Custodian keinen Einfluss.

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