Der UBS Konsumindikator ist im April von 1,40 auf 1,47 Punkte angestiegen. Dabei belebten vor allem die positive Entwicklung im Tourismus sowie mehr Neuwagenimmatrikulationen den Privatkonsum. Die pessimistische Beurteilung der Arbeitsplatzsicherheit in der Schweiz hemmt den Konsum jedoch.

Positive Entwicklung im Tourismus setzt sich fort

Die Logiernächte inländischer Gäste haben bereits im März 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8.9% auf rund 1,5 Millionen zugenommen. Dieser positive Trend hat sich im April fortgesetzt. Allerdings fiel das Osterwochenende (im Gegensatz zum Vorjahr) auf den Monat März. Insgesamt resultierte im 1. Quartal 2016 verglichen zum Vorjahreszeitraum eine Zunahme um 2.3%.

Neuwagenimmatrikulationen bewegen sich auf gutem Niveau

Auch der Schweizer Automobilmarkt hält sich weiterhin auf konstant gutem Niveau. Zwar gingen die Immatrikulationen von Neuwagen im April um 1.0% gegenüber dem Vorjahresmonat zurück; die Zahlen der ersten vier Monate 2016 sehen jedoch erfreulich aus.

Konsumenten stufen künftige Wirtschaftsentwicklung eher verhalten ein

Dieser positive Verlauf wird jedoch durch die Konsumentenumfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) getrübt. Die künftige Wirtschaftsentwicklung wird weiterhin als relativ verhalten eingestuft und die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen eher pessimistisch eingeschätzt. Der Index sank von -14 Punkten im Januar auf -15 Punkte im April und bleibt somit unter dem langfristigen Durchschnitt von -9 Punkten.

Trotz der verhaltenen Konsumentenstimmung gehen die UBS-Ökonomen davon aus, dass sich der Privatkonsum weiterhin solide entwickelt, da wichtige Treiber ihm Aufwind verleihen.