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Die SNB erzielte auch in den ersten drei Quartalen einen Gewinn

Dienstag, 01.11.2016

Die Schweizerische Nationalbank weist für die ersten drei Quartale 2016 einen satten Gewinn aus. Dies insbesondere dank Bewertungsgewinnen auf den Fremdwährungspositionen und auf dem Goldbestand.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wies per 30. September 2016 einen Gewinn von 28,7 Milliarden Franken aus. Sie erzielte auf den Fremdwährungspositionen einen Bewertungsgewinn von 20,3 Milliarden Franken und auf dem Goldbestand einen von 7,5 Milliarden Franken. Rückschlüsse auf das Jahresergebnis seien damit jedoch nur bedingt möglich, wie die SNB betont. Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig, welche starken Schwankungen unterliegen.

Die SNB profitiert vom tiefen Zinsniveau

Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 20,3 Milliarden Franken. Davon entfielen 6,2 Milliarden Franken auf Zinserträge und 2,4 Milliarden Franken auf Dividendenerträge.

Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 10,0 Milliarden Franken auf den Zinspapieren und -instrumenten. Die Beteiligungspapiere und -instrumente profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 5,1 Milliarden Franken zum Erfolg bei. Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich auf insgesamt 3,4 Milliarden Franken.

Goldbestand wird höher bewertet

Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 7,5 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende September 2016 zu 41‘275 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2015: 34‘103 Franken).

Negativzinsen führen zu Gewinn auf den Frankenpositionen

Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 1,3 Milliarden Franken. Er setzte sich im Wesentlichen aus den seit dem 22.Januar 2015 erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben von 1,1 Milliarden Franken sowie aus Kursgewinnen von 121 Millionen Franken und Zinserträgen von 46 Millionen Franken auf den Wertschriften in Franken zusammen.

SNB tätigt Rückstellungen für Währungsreserven

Per Ende September 2016 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 28,7 Milliarden Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.

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