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Die Schweizerische Nationalbank schreibt auch im 1. Halbjahr 2017 einen Gewinn

Montag, 31.07.2017

Die SNB weist für das 1. Halbjahr 2017 einen Gewinn von 1,2 Mrd. Franken aus. Dies dank des starken 1. Quartals, in dem sie 7,9 Milliarden Gewinn schrieb. Im 2. Quartal resultierte allerdings ein Verlust von 6,7 Mrd. Franken.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist gemäss Zwischenbericht per 30. Juni 2017 für das erste Halbjahr einen Gewinn von 1,215 Milliarden Franken aus. Für das zweite Quartal resultiert ein Verlust von 6,682 Milliarden Franken.

Bewertungsgewinne auf Gold und Fremdwährungen sind gesunken

Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 0,3 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende Juni 2017 zu 38 217 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2016: 37 885 Franken).

Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 0,1 Milliarden Franken. Davon entfielen 4,4 Milliarden Franken auf Zinserträge und 1,8 Milliarden Franken auf Dividendenerträge. Der Gewinn auf den Frankenpositionen belief sich auf 0,9 Milliarden Franken.

Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich, wie die SNB in ihrer Mitteilung betont.

Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Kursverlust von 3,6 Mrd. Franken

Die Kurse auf Obligationen und Aktien entwickelten sich unterschiedlich. Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Kursverlust von 3,6 Milliarden Franken. Die Beteiligungspapiere und -instrumente dagegen profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 9,4 Milliarden Franken zum Erfolg bei.

Wechselkursbedingte- vor allem Dollar-Verluste beliefen sich auf 11,8 Mrd. Franken

Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich auf insgesamt 11,8 Milliarden Franken. Die Wechselkursgewinne auf dem Euro konnten die Verluste auf den anderen Anlagewährungen, insbesondere auf dem US-Dollar, nicht kompensieren.

Negativzinsen führten zu Gewinnen

Der Erfolg auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 0,9 Milliarden Franken. Er resultierte im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben. Rückstellungen für Währungsreserven Per Ende Juni 2017 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 1,2 Milliarden Franken.

Zuweistung wird Ende Jahr festgelegt

Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.

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