Sie befinden sich hier: Startseite » Aktuelle Themen » Artikel

Die Publica blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2014 zurück

Donnerstag, 28.05.2015

Dank eines guten Börsenjahres erwirtschaftete die Pensionskasse Publica 2014 eine Rendite von 5.87%. Der Gesamtdeckungsgrad der 21 Vorsorgewerke lag bei 105.3%. Die Verwaltungskosten konnten weiter gesenkt werden.

Mit dem Rückenwind eines guten Börsenjahres und dank ausserordentlicher Aufwertungsgewinne des Obligationenportfolios hat Publica auch 2014 erfreuliche Resultate erzielt. Den grössten Beitrag an die Gesamtperformance von 5.87% (Vorjahr 3.47%) leistete die Anlageklasse Obligationen, gefolgt von den Aktien. Per 31. Dezember 2014 lag der Gesamtdeckungsgrad der 21 Vorsorgewerke von Publica bei 105.3% (Vorjahr 104.1%). Die Verwaltungskosten konnten weiter auf 192 Franken pro versicherte bzw. rentenbeziehende Person gesenkt werden.

Währungsabsicherungen haben Rendite gekostet

Der Grund, weshalb Publica mit einer Netto-Gesamtrendite von 5.87% unter der Performance der Pictet BVG-Indizes liegt, ist der strategische Anlageentscheid von Publica, alle Investitionen in Währungen der Industrieländer vollständig abzusichern, wie die Pensionskasse mitteilt. Ziel dabei sei es, nicht systematische und damit nicht entschädigte Risiken aus dem Portfolio zu eliminieren, um so freies Risikobudget für andere Risikoprämien zu schaffen. Ohne Währungsabsicherung hätte die Netto-Performance von Publica im vergangenen Jahr 8.9% betragen.

Anlageklasse Obligationen leistete den grössten Performancebeitrag

Die erfreuliche Entwicklung am Aktienmarkt hat sich 2014 vorteilhaft auf die Anlageperformance von Publica ausgewirkt. So leistete die Anlageklasse Obligationen mit 6.8% Rendite den grössten Beitrag (4.0%) an das Gesamtvermögen. Treiber dieser hohen Performance waren Buchwertgewinne auf den Obligationen als Folge der tieferen Zinsen.

Positiv auf die Performance ausgewirkt hat sich im vergangenen Jahr auch die erfreuliche Entwicklung am Aktienmarkt von +9.5%. Obwohl zwischen den einzelnen Aktienregionen Unterschiede bestanden, war die Performance in allen wichtigen Regionen im Jahr 2014 positiv.

Mit einer Rendite von 3.75% steuerte auch die Anlageklasse Immobilien einen wichtigen Betrag (0.25%) an das Gesamtvermögen von Publica bei. Die erstmalige Bildung von latenten Steuern im Jahr 2014 bewirkte allerdings, dass die Rendite in dieser Anlageklasse tiefer als die entsprechende Benchmark und tiefer als die Obligationenperformance der Pictet BVG-Indizes ausfiel.

Rohstoffe und insbesondere Rohöl schlugen negativ zu Buche

Die Rendite in der Anlageklasse Rohstoffe, namentlich auf dem Rohöl, hat im vergangenen Jahr mit -28.9% negativ zu Buche geschlagen. Dies bedeutet eine Veränderung auf dem Gesamtvermögen von Publica von -1.1%. Zwecks Diversifizierung des Gesamtportfolios war Publica per Ende 2014 mit knapp 2% des Gesamtvermögens in Energierohstoffe (bestehend aus Rohöl, Heizöl und Benzin) investiert.

Deckungsgrad hat sich trotz technischer Rückstellungen verbessert

Mit 105.3% lag der Deckungsgrad über alle Vorsorgewerke von Publica hinweg 2014 leicht über demjenigen des Vorjahres (104.1%). Und dies trotz der belastenden Massnahmen, die erforderlich waren, um die negativen Folgen der Senkung des technischen Zinssatzes per 1.1.2015 abzufedern. Die diesbezüglichen technischen Rückstellungen haben die Jahresrechnung 2014 mit rund 731 Millionen Franken belastet. Per Ende 2014 befand sich keines der 21 Vorsorgewerke von Publica in Unterdeckung. Per 01.01 2015, nach der Senkung des technischen Zinssatzes, betrug der konsolidierte durchschnittliche Deckungsgrad 104.4%.

Neue Unternehmensstrategie setzt weiterhin auf Rentensicherheit

Die von der Kassenkommission im Sommer 2014 verabschiedete Strategie für die Jahre 2015 bis 2018 baut auf die bewährten Stärken von Publica, so die Pensionskasse. Der Rentensicherheit werde weiterhin oberste Priorität eingeräumt und Publica als eine der führenden Pensionskassen soll weiter gestärkt werden. Im Zusammenhang mit der Definition der neuen Strategie hat sich Publica 2014 auch ein neues Unternehmensleitbild gegeben.

Bestand der Rentenbeziehenden hat sich reduziert

Zur Stärkung von PUBLICA hat nebst dem Finanzergebnis und der Senkung des technischen Zinssatzes auch die Bestandsentwicklung beigetragen. Während die Zahl der aktiv Versicherten 2014 auf 62‘547 zunahm (+2.6%), reduzierte sich der Bestand der Rentenbeziehenden auf 43‘305 (-3.3%).

Verwaltungskosten sind weiter gesunken

Publica publiziert die Vermögensverwaltungskosten mit 100-prozentiger Kostentransparenz. Das hohe Kostenbewusstsein von Publica und die steigenden Versichertenbestände führten zu einer weiteren Senkung der durchschnittlichen Verwaltungskosten von 206 Franken im Jahr 2012 und 199 Franken im Jahr 2013 auf 192 Franken pro Versicherten und Rentenbeziehenden im Jahr 2014.

Die Pensionskasse des Bundes Publica ist eine selbstständige öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtung. Sie ist als Sammeleinrichtung mit aktuell 21 Vorsorgewerken organisiert. Publica berät rund 63'000 versicherte Personen und 43'000 Rentenbeziehende der Bundesverwaltung, des ETH-Bereichs, verschiedener dezentraler Bundesbetriebe und von rund 70 weiteren privatrechtlich oder öffentlich-rechtlich geführten Unternehmen. Mit einer Bilanzsumme von aktuell über 38 Mia. Schweizer Franken gehört sie zu den grössten Pensionskassen der Schweiz.

Anzeige
 
Twitterdel.icio.usgoogle.comLinkaARENAlive.comMister Wong
Copyright © 2011-2024 vorsorgeexperten.ch. Alle Rechte vorbehalten.