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Die Mobiliar blickt auf ein erfolgreiches erstes Semester zurück

Freitag, 16.09.2016

Die Gruppe Mobiliar hat sowohl das Prämienvolumen als auch den Reingewinn im ersten Halbjahr 2016 gesteigert. Insbesondere das Finanzgeschäft hat dazu beigetragen. Die Kapitalbasis ist indes leicht zurückgegangen.

Die genossenschaftlich verankerte Gruppe Mobiliar konnte das Prämienvolumen im ersten Semester 2016 insgesamt um 3.1% auf 2,486 Milliarden Franken steigern. 1,944 Milliarden Franken stammen aus dem Nicht-Lebengeschäft, 542,0 Millionen Franken aus dem Lebengeschäft. Der konsolidierte Gewinn betrug 228.9 Millionen (+22.1%). Aus dem Finanzgeschäft resultierte ein Beitrag zum Halbjahresergebnis von insgesamt 173.0 Millionen Franken (+34.3%). Die Anlagerendite lag bei 1.1% (Vorjahr 0.8%).

Nicht-Lebengeschäft hat markant zugelegt

Der Anstieg der Prämieneinnahmen im Nicht-Lebengeschäft lag mit +3.4% (Vorjahr: +4%) erneut markant über dem durchschnittlichen Marktwachstum (+1.1% gemäss SVV). Das Ergebnis nach Steuern im Nicht- Lebengeschäft betrug 216.7 Mio. Franken (+26.1%).

Die Basis für das gute Ergebnis bildete erneut die Neugeschäftsproduktion. Alle strategischen Geschäftsfelder trugen zum Prämienanstieg bei. Die Wachstumsraten der Haushalt- und Rechtsschutzversicherungen hielten sich auf Vorjahresniveau. Bei den Mobilitätsversicherungen verlangsamte sich das Wachstum leicht. Diese Entwicklung war vorhersehbar, da im Vergleich zur Vorjahresperiode rund 4% weniger Immatrikulationen von neuen Personenwagen verzeichnet wurden. Im Geschäft mit Unternehmenskunden trugen hauptsächlich die Personenversicherungen und die Betriebsversicherungen für KMU zum Prämienwachstum bei. Dank anhaltend guter Neugeschäfte konnte auch das Prämienvolumen im Geschäftsfeld der mittleren und grösseren Unternehmen weiter gesteigert werden.

Der Kostensatz fiel mit 25.0% gegenüber Vorjahr (24.9%) geringfügig höher aus. Das technische Ergebnis lag auf Vorjahresniveau. Die Combined Ratio stieg von 89.3% auf 89.7% leicht an.

Auch das Lebengeschäft ist weiter gewachsen

Das gesamte Prämienvolumen im Lebengeschäft lag mit einem Anstieg von 1.8% klar über dem vergleichbaren Marktdurchschnitt von -3.5% (ohne Kollektiv-Einmaleinlagen). Das Ergebnis nach Steuern betrug 12.3 Millionen Franken (-21.2%).

In der privaten Vorsorge verzeichnete das Spargeschäft mit periodischen Prämien eine markante Steigerung von 11.6%. Damit wurde das durchschnittliche Marktwachstum von 1.4% sehr deutlich übertroffen. Der Erfolg ist in erster Linie auf das im Frühling 2015 eingeführte Angebot für Sparversicherungen mit transparenter Erfolgsbeteiligung zurückzuführen. Hingegen ging das Volumen der Einmalprämien aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus weiter zurück. Die Prämieneinnahmen bei den Risikoversicherungen fielen im Vorjahresvergleich leicht höher aus. Damit konnte die Mobiliar ihre führende Stellung im Markt des reinen Risiko-Lebensgeschäfts für Private sichern. Die Leistungen für Todesfälle im Segment Privatpersonen nahmen im Vorjahresvergleich deutlich zu. Ein Anstieg wurde ebenfalls bei den Aufwendungen für Invalidität verzeichnet.

Zusätzlich zu den hohen Wachstumsraten im Spargeschäft stiegen auch die Einnahmen bei den Einmalprämien in der beruflichen Vorsorge, indem mehr Einkäufe von Altersguthaben zur Finanzierung einer Hinterlassenenrente im Todesfall vorgenommen wurden. Das Volumen der periodischen Prämien in der beruflichen Vorsorge entwickelte sich weiter rückläufig. In der beruflichen Vorsorge blieb die Belastung für Todesfälle auf dem Niveau des Vorjahres. Die Aufwendungen für neue Invaliditätsfälle stiegen leicht an. Einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Mobiliar bei der Gesamtbelastung für Erwerbsunfähigkeit aufgrund weniger Reaktivierungen invalider Personen. Das technische Ergebnis verbesserte sich um 6.7 Mio. Franken, was hauptsächlich auf tiefere Zinsverstärkungen in der beruflichen Vorsorge zurückzuführen war. Der Kostensatz ging von 15.5% auf 14.6% zurück.

Die Kunden der Mobiliar, die aufgrund ihrer Verträge der Mindestquote unterstellt sind, erhielten per Ende Juni 2016 eine Ausschüttung von rund 38 Mio. Franken aus dem Überschussfonds.

Anlageergebnis ist trotz volatilem Marktumfeld gut

Das Anlagevermögen verzeichnete trotz verschiedener Turbulenzen an den Finanzmärkten im ersten Semester eine positive Entwicklung. Die Anlageperformance betrug 2.6% (Vorjahr 0.6%). Die Anlagerendite belief sich auf 1.1% (Vorjahr 0.8%). Das Finanzgeschäft leistete einen Beitrag von insgesamt 173.0 Mio. Franken (Vorjahr 128.8 Mio. Franken) zum Halbjahresergebnis. Der Anstieg ist in erster Linie auf höhere Erträge aus Zuschreibungen auf den Goldbeständen und im Vorjahresvergleich tiefere Kursverluste zurückzuführen.

Kapitalbasis ist leicht zurückgegangen

Das konsolidierte Eigenkapital hat sich im Vergleich zu Ende 2015 um 263.8 Millionen Franken auf 4,525 Milliarden Franken vermindert. Dieser Nettorückgang ergibt sich aufgrund der Gewinnverwendung (Dividendenausschüttung an die Mobiliar Genossenschaft und Zuweisung an den Überschussfonds der Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG für die zukünftige Ausrichtung von Prämienvergünstigungen an die Versicherten) des Semesterergebnisses, der Veränderung der Neubewertungsreserven und der erstmaligen Verrechnung des Goodwills mit dem Eigenkapital.

Ausblick ist optimistisch

«Das ausgezeichnete Ergebnis im ersten Halbjahr 2016 bestätigt uns, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind», sagt CEO Markus Hongler. Die Mobiliar bleibe ihren genossenschaftlichen Grundwerten treu, so Hongler weiter, weshalb sie den wirtschaftlichen Erfolg einmal mehr mit ihren Versicherten teilt. Zurzeit profitieren Autofahrer und KMU, indem die Mobiliar die Prämienrechnungen der Fahrzeug- und der Betriebsversicherungen für die Dauer eines Jahres um 10% vergünstigt. Auf diese Weise fliessen rund 155 Millionen Franken an die Kunden zurück.

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