Die Basler Leben AG hat im Kollektiv-Leben bzw. in der beruflichen Vorsorge 2016 «unter schwierigen Anlage- und Zinsbedingungen» ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Die Prämieneinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr zwar um 6.9% zurückgegangen. Dies ist jedoch einer selektiveren Zeichnungspolitik in der Vollversicherung geschuldet, wie der Versicherer mitteilt. Die Basler Leben konnte den Betriebsaufwand pro aktiv Versichertem ausserdem unter 500 Franken drücken. 

Vorsorgeguthaben werden mit 1.25% verzinst

Die erzielte Nettorendite betrug 2.23% (Vorjahr: 2.30%). Das hat der Basler Leben ermöglicht, die Vorsorgeguthaben der Versicherten für 2016  – auch im Überobligatorium – mit 1.25% zu verzinsen. Damit gibt die Basler ihren Versicherten im Rechnungsjahr 93.9% des Gesamtertrages weiter.

Rückstellungen für Rentner gehen zulasten der Aktiven

Um die laufenden und zukünftigen Renten zu sichern, wurden die Rückstellungen um 179 Millionen Franken verstärkt. Dies «auf Kosten der Aktiven», wie der Versicherer betont.

Damit kommt die Basler ihrer zentralen Verpflichtung nach die Vorsorge ihrer Kunden nachhaltig zu sichern. Diese Rückstellungen wären bei einem korrekten gesetzlichen Umwandlungssatz zu einem grossen Teil in den Überschussfonds für die Aktiven geflossen.

Dem Überschussfonds konnte die Basler Leben 43 Millionen Franken zuweisen. Er ist nun mit 105 Millionen Franken dotiert und ermöglicht so, die aktiven Versicherten kontinuierlich am Überschuss zu beteiligen.

Teilautonome Sammelstiftung ist erfolgreich

Gut läuft es bei der teilautonomen Sammelstiftung Perspectiva, schreibt der Versicherer weiter: Nach nur drei Jahren zähle sie bereits fast 700 kleinere Unternehmen. Mit Perspectiva Choice sollten nun auch grössere Unternehmen eine renditestarke teilautonome Vorsorgelösung erhalten.