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Die Baloise Group hat die Markterwartungen im ersten Halbjahr 2014 erfüllt

Donnerstag, 28.08.2014

Die Baloise Group hat für das erste Halbjahr 2014 ein gutes Geschäftsergebnis geliefert. Sowohl das Prämienvolumen als auch der Reingewinn nahmen zu. Während sie im Lebenbereich aber zulegte, nahm sie im Nichlebenbereich ab.

Die Baloise Group konnte ihr Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2014 um 6.9% auf 5,831 Milliarden Franken steigern. Besonders positiv fielen dabei die Bruttoprämien Leben ins Gewicht; sie legten um 5.9% auf 2,629 Milliarden Franken zu. Dabei profitierte die Baloise von der starken Nachfrage nach Lösungen im Kollektivlebengeschäft. Die Prämien im Nichtleben-Bereich gingen dagegen leicht um 0.4% auf 2,292 Milliarden Franken zurück.

Lebensparte konnte massiv zulegen

Der Reingewinn der Gruppe legte um 42.6% auf 351.5 Millionen Franken zu; dies ist unter anderem auf eine Zunahme des Lebenspartengewinns um 150.7% auf 249.2 Millionen Franken zurückzuführen. Die Zunahme ist gemäss Analysten der Zürcher Kantonalbank durch ausserordentliche Finanzgewinne aus Zinsabsicherungen gekennzeichnet. Diese beliefen sich auf 108 Millionen Franken. Hinzu kam ein Währungsabsicherungsgewinn von 22 Millionen Franken.

Die Neugeschäftsmarge der Lebensversicherungen ging indes auf 11.3% zurück (Vorjahr: 17.3%); die Baloise erklärt dies mit dem tieferen Zinsniveau.

Nichtlebensparte lag unter den Erwartungen

Unter Erwartungen fiel der Gewinn (vor Finanzierungskosten und Steuern) bzw. EBIT der Nichtlebensparte aus; er ging um 14.1% auf 193.1 Millionen Franken zurück, was laut ZKB auf tiefere Finanzerträge zurückzuführen ist. Hingegen habe sich in der Nichtlebensversicherung insbesondere für die Schweiz eine sehr gute operative Profitabilität gezeigt; die Combined Ratio Nichtleben (netto) lag bei 93.2% (94.5% im Vorjahr).

Bankgeschäft ist stabil geblieben

Das Bankgeschäft habe den rückläufigen Zinserfolg durch steigende Geschäftsvolumen und sinkende Kosten kompensiert, wie der Versicherer weiter erklärt. Der EBIT habe sich bei 40.6 Millionen Franken (-0.2%) gefestigt.

Anlageergebnis überzeugt

Der Nettoertrag der Kapitalanlagen liegt mit 1,172 Milliarden Franken deutlich über dem Vorjahresniveau von 955.6 Millionen Franken. Das starke Geschäftswachstum führte neben der positiven Performance auch zu höheren Anlagebeständen. Auf diesen erzielte die Baloise eine Nettorendite von guten 2.0%, gegenüber 1.7% im Vorjahr. Die Investitionen in Aktien sowie die Dividendenausschüttung wurden ausgebaut. Höhere Erträge aus Aktien und anderen alternativen Anlagen kompensierten grösstenteils die rückläufigen Erträge aus festverzinslichen Anlagen.

Kapitalbasis ist solide

Die Bilanz der Baloise ist sehr stark. Das konsolidierte Eigenkapital in Höhe von 5,296 Milliarden Franken (+7.9%) stieg vor allem aufgrund des hervorragenden Semestergewinns und der gesunkenen Zinsen, die sich positiv auf die Bewertungsreserven von festverzinslichen Wertpapieren auswirkten. Die Konzernsolvabilität erreichte 316% gegenüber 267% am Jahresende 2013. Der Swiss Solvency Test (SST) ist weiterhin solide im grünen Bereich. Pro Aktie resultiert ein Buchwert von 111.90 Franken.

Baloise «bestens aufgestellt» um Zielsetzungen zu erreichen

Dieses Semesterergebnis bekräftige die Baloise in ihrer strategischen Ausrichtung, wie das Unternehmen verlauten lässt. Dank der Fokussierung auf attraktive Kernmärkte, einer konsequenten Umsetzung des Zielkundenmanagements und innovativen Zusatzleistungen im Bereich Sicherheit sei die Baloise bestens aufgestellt, ihre Zielsetzungen – einen Schaden-Kostensatz von 93 bis 96%, eine Neugeschäftsmarge von über 10% und eine Eigenkapitalrendite von 8% bis 12% – zu erreichen. Diese operative Stärke bilde die Grundlage ihrer attraktiven und verlässlichen Dividendenpraxis.

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