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Beinahe die Hälfte der Schweizer erachtet die AHV-Rente als nicht gesichert

Montag, 20.02.2017

Die Menschen in der Schweiz haben zunehmend Angst davor, im Alter nicht genug zum Leben zu haben. Fast die Hälfte fürchtet gemäss einer Umfrage, dass ihre AHV-Rente nicht sicher ist. Die Politik dürfte gefordert sein.

In einer Online-Umfrage der Plattform «Vimentis» zwischen dem 3. Oktober und dem 17. Dezember 2016 wurden 21‘337 Teilnehmende von Studierenden der Universität St. Gallen zur Schweizer Politik befragt sowie dazu, was sie am meisten beschäftigt, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt.

Zahl derer, die um die AHV-Rente fürchtet, nimmt zu

Demnach bereitet die AHV den Menschen zunehmend Sorgen. Laut Vimentis fürchte zum ersten Mal in den Befragungen eine relative Mehrheit, dass ihre AHV-Rente nicht mehr gesichert sei. So gaben offenbar 46% an, ihre Rente sei nicht sicher, während nur noch 33% sie für gesichert halten. Zum Vergleich: 2015 waren noch 43% der Befragten überzeugt, ihre Rente sei gesichert.

Weniger als die Hälfte ist mit der Schweizer Politik unzufrieden

Dennoch – ebenfalls 46% der Befragten sagten offenbar, sie seien mit der Schweizer Politik unzufrieden oder eher unzufrieden. Im Jahr davor waren es noch 53% der Befragten. Insgesamt 36% zeigten sich somit zufrieden oder eher zufrieden. 18% waren neutral.

Nur ein Drittel der Generation 55Plus zeigt sich mit der Politik zufrieden

Wie Vimentis in den Erläuterungen zu den Resultaten schreibe, gebe es aber grosse Unterschiede zwischen den Jüngeren, die gerade ins Berufsleben einsteigen, und der älteren Generation, die auf die Pensionierung zugehe. Von den 15- bis 24-jährigen Befragten seien 48% zufrieden oder eher zufrieden, während es bei den 55- bis 64-Jährigen nur 31% seien.

Den grössten Handlungsbedarf sehen die Befragten demnach in der Ausländerpolitik, der Asylpolitik und im Gesundheitswesen. Das Schlusslicht bilden Verkehr, Armee und Verschuldung von Bund, Kantonen und Gemeinden.

Über die Umfrage

Da Internetumfragen in der Regel nicht repräsentativ sind, wurde die Stichprobe laut Vimentis nach verschiedenen Kriterien wie Bildung, Geschlecht und Region gewichtet, schreibt die SDA. Die aktuelle Umfrage sei bereits die 13. zur politischen Zukunft der Schweiz.

Vimentis ist im Jahr 2003 von Studierenden der Universität St. Gallen gegründet worden. Die Umfrage ist politisch neutral und steht unter dem Patronat der Parteipräsidenten von SVP, SP, FDP, CVP, Grünen, BDP und GLP.

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