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Altersvorsorge 2020: Die grosse Mehrheit der ASIP-Mitglieder unterstützt die Vorlage

Montag, 15.05.2017

Der Pensionskassenverband ASIP sagt mit Vorbehalten Ja zur Rentenreform-Vorlage. Demnach liegt es in der Verantwortung jeder einzelnen Pensionskasse, zu entscheiden, wie sie sich im Abstimmungskampf positionieren will.

Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP hat seine Mitglieder zur Reform der Altersvorsorge befragt: Über 80% der antwortenden Mitglieder unterstützen die Haltung des Vorstands. Die Meinungen zur Gesamtbeurteilung der Vorlage bewegen sich zwar innerhalb einer bestimmten Bandbreite, trotz Vorbehalten stimmt ihr die Mehrheit aber zu. Eine Minderheit lehnt die Vorlage allerdings ab. Sie bemängelt die monatlichen 70 Franken mehr AHV für Neurentner sowie umsetzungstechnische Nachteile für die berufliche Vorsorge. An der Befragung haben 188 Mitglieder teilgenommen. 159 Mitglieder haben sich für die Vorlage (davon 60 mit gewissen Vorbehalten) und 29 dagegen ausgesprochen. Der ASIP sagt nach Abwägen der Vor- und Nachteile deshalb Ja zum beschlossenen Reform-Kompromiss.

Letztlich begrüsst der ASIP-Vorstand den zustimmenden Entscheid des Parlamentes. Er beurteilt die Renten-Reform als notwendig und dringend. Das Fundament der Altersvorsorge sei intakt, müsse aber an die veränderten demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden, betont der Verband.

Pensionskassen sind in der Verantwortung

Die Palette von Meinungen bei besagter Umfrage unter den ASIP-Mitgliedern lässt sich laut Verband auf deren unterschiedliche Strukturen zurückführen. Die Meinungsvielfalt sei somit nachvollziehbar und zu respektieren. Es liegt gemäss ASIP in der Verantwortung jeder einzelnen Pensionskasse, zu entscheiden, wie sie sich im Abstimmungskampf positionieren und in welcher Form sie ihre Versicherten informieren will.

ASIP schliesst sich keinem Abstimmungskomitee an

Als unabhängiger Fachverband ist der ASIP Ansprechpartner für alle Akteure im Umfeld der beruflichen Vorsorge. Er wird sich daher keinem Abstimmungskomitee anschliessen. Gleichwohl will sich der ASIP im Abstimmungskampf engagieren: Mittels einer primär im digitalen Bereich geführten Aufklärungs- und Faktencheck-Kampagne will er die Vor- und Nachteile (Chancen / Risiken) der Vorlage sowie die Konsequenzen bei einem Ja und bei einem Nein aufzeigen.

Herausforderungen in der Altersvorsorge bleiben gross

Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung ist für den ASIP heute schon klar, dass die Herausforderungen in der Altersvorsorge gross bleiben. Für den Verband steht insbesondere die langfristige Stabilität der beruflichen Vorsorge im Zentrum. Dafür will er sich auch in Zukunft einsetzen.

Verband will Verständnis bezüglich Vorsorgefragen verbessern

Der ASIP setzt sich zum Ziel, das Verständnis bezüglich Vorsorgefragen zu verbessern und gleichzeitig Falschinformationen entgegenzuwirken. Er avisiert eine ausgewogene und fachlich fundierte Meinungsbildung der Stimmbevölkerung. Dreh- und Angelpunkt dazu ist laut Verband die schon bestehende Website www.dringendereform.ch.

Über den ASIP

Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit Sitz in Zürich ist der Dachverband für 935 Pensionskassen. Er vertritt über seine Mitglieder rund zwei Drittel der Versicherten in der beruflichen Vorsorge sowie ein Vorsorgevermögen von über 550 Milliarden Franken. Der ASIP bezweckt die Erhaltung und Förderung der beruflichen Vorsorge auf freiheitlicher und dezentraler Basis und setzt sich für das Drei-Säulen-Konzept in ausgewogener Gewichtung ein.

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