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Zurich Insurance Group will bis 2015 rund 1,5 Milliarden Dollar Kapital freisetzen

Donnerstag, 27.12.2012

Die Zurich scheint Fortschritte beim Ausstieg aus dem nicht zum Kernbereich gehörenden Geschäft zu machen. Sie will aus dem Bankgeschäft aussteigen, sich im Sachgeschäft von alten Verpflichtungen lösen und Kapital freisetzen.

Die Zurich Insurance Group habe zwei wichtige Meilensteine bei der Umsetzung ihrer Strategie gesetzt, aus Geschäften auszusteigen, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehörten, gab die Versicherung bekannt. Damit sollen bis 2015 rund 1,5 Milliarden US-Dollar an Kapital freigesetzt werden.

RiverStone übernimmt Millionenverbindlichkeiten

Zurich konnte das Schadenversicherungsgeschäft ihrer 100%igen Tochtergesellschaft Eagle Star Insurance Group mit Sitz in Grossbritannien auf RiverStone Insurance (UK) Limited übertragen. Zurich und RiverStone haben einen Rückversicherungsvertrag abgeschlossen, durch den Nutzen und Risiken des Schadenversicherungsportfolios von Eagle Star rückwirkend auf den 1. Juli 2012 von Zurich an RiverStone übergehen, bis die vollständige Übertragung abgeschlossen sein wird.

Mit dieser Übertragung werden nicht diskontierte Verbindlichkeiten von brutto 273 Millionen US-Dollar auf RiverStone überschrieben. Dabei gehe es überwiegend um Asbest-, Umwelt- und Gesundheitsrisiken, welche in den USA zwischen Mitte der 1940er und Mitte der 1980er Jahre versichert worden seien, so das Unternehmen.

Transaktion soll für Zurich 2012 Millionengewinn generieren

Die Transaktion werde für Zurich zugunsten der Rechnung 2012 einen Gewinn generieren, so das Unternehmen weiter. Es werde zudem erwartet, dass innerhalb von zwei Jahren 340 Millionen Dollar an lokalem Kapital freigesetzt würden. Eagle Star befinde sich bereits seit 2006 in Abwicklung.

Die aktuelle Transaktion sei Teil einer umfassenden Strategie von Zurich, einen Grossteil ihrer nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäfte zu veräussern und damit bis 2015 rund 1,5 Milliarden Dollar an Kapital freizusetzen, wie das Unternehmen erklärt. Der Abschluss dieser Transaktion unterliege allerdings noch der Prüfung durch die Aufsichtsbehörden und der Zustimmung des Gerichts.

Kunden würden durch die Transaktion nicht materiell betroffen, versichert Zurich. Die Geschäftsbedingungen für ihre Policen würden weiterhin gültig bleiben. Zurich werde alle betroffenen Versicherungsnehmer im Rahmen des formellen Übertragungsverfahrens benachrichtigen.

Zurich Bank gibt irische und britische Banklizenz zurück

Unabhängig von der oben genannten Meldung hat die irische Zentralbank am 14. Dezember 2012 den Antrag der Zurich Bank auf Rückzug ihrer Banklizenz in Irland genehmigt, wie das Unternehmen weiter berichtet. Als Folge davon sei die Zurich Bank in Dunbar Assets Ireland umbenannt worden. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem geregelten Ausstieg der Zurich aus dem Bankgeschäft.

Die verbleibenden Bankkonten von Dunbar Bank plc in Grossbritannien seien bereits im letzten Jahr erfolgreich übertragen und die britische Banklizenz zurückgegeben worden.

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