Swiss Re teilte am Donnerstag mit, dass sie von Spekulationen in den Medien bezüglich eines möglichen Verkaufs einer Minderheitsbeteiligung an Admin Re, dem Geschäft mit geschlossenen Lebensversicherungen, Kenntnis genommen habe. Sie wolle diese – entsprechend ihrer Firmenpolitik – aber nicht kommentieren. Der globale Rückversicherer hält jedoch fest, dass sie bereits früher über ein mögliches „Zusammengehen mit Minderheitsaktionären“ in Teilen oder Einheiten ihres Swiss Re Life Capital Geschäfts kommuniziert hätten.

Pensions- und Staatsfonds als neue Besitzer?

Laut einem Medienbericht des TV-Senders «Sky News» soll Swiss Re mit Pensions- sowie Staatsfonds erste Gespräche geführt haben, berichtet «finews.ch». Darin gehe es um Anteilsverkäufe von bis zu 1 Milliarde Dollar am Geschäftsbereich Admin Re. Die Investmentbank der Credit Suisse sei in die Verhandlungen involviert. Diese könnten jedoch auch im Sand verlaufen.

Admin Re sei ein zunehmend wichtiger Bereich im Portfolio von Swiss Re, kommentiert finews.ch die Gerüchte. Insbesondere im britischen Markt nehme Admin Re eine führende Position ein, zumal der Rückversicherer im vergangenen Jahr für rund 1,6 Milliarden Pfund den britischen Konkurrenten Guardian Financial Services übernommen habe.

Swiss Re könnte Deutsche-Bank-Tochter Abbey Life akquirieren

Auch die Deutsche Bank suche Käufer für ihre Tochter Abbey Life, worin die geschlossenen Lebensversicherungen von Edinburgh Life, Excess Lief, Target Life und Hill Samuel Life geführt würden, kommentiert finews.ch weiter. Gemäss Medienberichten würde Swiss Re durch einen Anteilsverkauf an Admin Re das nötige Kapital generieren, um Abbey Life übernehmen zu können.