Swiss-Life-Chef Patrick Frost fordert einen neuen Generationenvertrag
Der Chef des Versicherungskonzerns Swiss Life, Patrick Frost, fordert weitere Massnahmen, um die Altersvorsorge zu sichern. So sollen die Umwandlungssätze sowie die BVG-Beiträge der Älteren gesenkt werden und die Jungen früher einzahlen.
In einem Gastbeitrag der «Schweiz am Sonntag» hat sich Swiss-Life-Konzernchef Patrick Frost für weitere Massnahmen zur Sicherung der schweizerischen Altersvorsorge ausgesprochen. Die geplanten Reformen der „Altersvorsorge 2020“, die das Parlament derzeit berät, gehen seiner Meinung nach zwar in die richtige Richtung. So begrüsst er die Bestrebungen, wonach die Umwandlungssätze gesenkt werden sollen, da er fürchtet, das Vorsorgekapital würde ansonsten nicht ausreichen, um die lange Lebenszeit nach der Pensionierung zu finanzieren. Doch damit nicht genug.
Altersguillotine 65 soll wegfallen
Frost plädiert ausserdem dafür, dass Jüngere dazu gebracht werden, früher in die Pensionskassen einzuzahlen. Älteren soll es – dank finanzieller Anreize – künftig zudem freistehen, den für sie richtigen Zeitpunkt ihrer Pensionierung zu wählen. Gemäss Frost soll die Schweiz damit von der starren Altersguillotine mit 65 Jahren befreit werden.
BVG-Beiträge sollen ab 50 gesenkt werden
Angesichts der enorm steigenden Lebenserwartung fordert Frost in der Altersvorsorge jedoch ein komplettes Umdenken. Er schlägt vor, neue Arbeitszeit- und Lebensphasen-Modelle zu entwickeln und die BVG-Beiträge mit zunehmendem Alter abzusenken. Damit könnten auch die über 50-Jährigen auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben!
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