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Schweizer Pensionskassen haben sich im zweiten Quartal etwas erholt

Montag, 22.08.2016

Die Finanzierungssituation der Vorsorgeeinrichtungen hat sich im zweiten Quartal 2016 etwas verbessert. Die Deckungsgrade sind leicht angestiegen und erreichten, vor allem aufgrund von Kursgewinnen bei Aktien, das Niveau wie zu Jahresbeginn.

Die Finanzierungssituation der Schweizer Pensionskassen hat sich im zweiten Quartal 2016 leicht verbessert. Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad um 1.5 Prozentpunkte auf 110.4% – dasselbe Niveau wie Ende 2015. Auch bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung stieg der geschätzte Deckungsgrad und liegt nun bei 98.8%.

Privatrechtliche Vorsorgeeinrichtungen haben einen höheren Deckungsgrad

«Über dem Strich», mit einer Deckung von 100% und mehr, befanden sich per 30. Juni 2016 96.4% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und 68.1% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. 59.9% der privaten und 12.8% der öffentlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung wiesen einen Deckungsgrad von mehr als 110% auf.

Technischer Zinssatz liegt bei 2.47% bis 2.74%

Die den erfassten Vorsorgeeinrichtungen zugrunde liegenden durchschnittlichen technischen Zinssätze im Beitragsprimat lagen Ende 2015 bei privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen bei 2.47% und bei den öffentlich-rechtlichen bei 2.74%.

Unterdeckungsquote hat sich leicht verringert

Die Unterdeckungsquote der privatrechtlichen und der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung hat sich aufgrund der Marktentwicklung im zweiten Quartal leicht verringert und lag bei 3.6% beziehungsweise bei 31.9%.

Rendite im zweiten Quartal lag bei durchschnittlich 2.27%

Der Pensionskassen-Monitor schreibt die Rendite für jede Vorsorgeeinrichtung aufgrund von Indexrenditen fort. Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im zweiten Quartal 2016 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von +2.27%. Dies ist das Ergebnis davon, dass sämtliche Anlageklassen einen positiven Beitrag zur Rendite leisteten.

Aktien lieferten im ersten Halbjahr 2016 insgesamt negative Renditen

Die höchsten Indexrenditen erzielten Rohstoffe, gefolgt von Obligationen Welt (nicht abgesichert) sowie Aktien Schweiz. Trotz der im zweiten Quartal positiven Renditen sowohl für Aktien Schweiz als auch Aktien Welt lieferten Aktien im ersten Halbjahr 2016 insgesamt aber negative Renditen. Die vermögensgewichtete Rendite für das erste Halbjahr 2016 betrug +1.63% (ungewichtet: +1.53%).

Über den Pensionskassen-Monitor

Der Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten der Umfrage «Schweizer Pensionskassen» der Swisscanto Vorsorge AG. Die Berechnungen werden durch die Prevanto AG durchgeführt. Grundlage für die Schätzungen per 30. Juni 2016 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2015 von 467 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 581 Milliarden Franken. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2016 gewählten Anlagestrategie.

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