Das KOF Konjunkturbarometer erreichte im Juni einen Wert von 102.4 Punkten, gegenüber 101.8 Punkten (revidiert von 102.9) im Mai. Positive Anstösse für die konjunkturelle Entwicklung kamen laut KOF von den Indikatoren für die Exportchancen der Schweizer Unternehmen sowie von den Indikatoren für die Bautätigkeit, wobei hier für die positive Entwicklung vor allem die Projektierungsbüros verantwortlich sind. Im eigentlichen Baugewerbe ist die Situation allerdings unverändert.

Privatkonsum und Geschäftsentwicklung der Banken trübten sich leicht ein

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes hellten sich insbesondere die Aussichten für den Maschinenbau auf. Für die Chemie und bei den Nahrungsmittelherstellern sind die Perspektiven dagegen nicht mehr ganz so gut wie bis anhin. Auch die Perspektiven für den privaten Konsum sowie für die Geschäftsentwicklung der Banken trübten sich leicht ein.

Im Verarbeitenden Gewerbe schlugen vor allem die Lager und die Geschäftslage negativ zu Buche. Positive Signale kamen hingegen von der Produktion und in geringerem Masse von den Aufträgen und den Vorprodukten.

Entwicklung wurde ohne Brexit-Entscheid gemessen

Die in das Barometer eingehenden Daten spiegeln den Stand vor der Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse im Vereinigten Königreich wider. Die überdurchschnittliche Revision des Vormonatswerts ist insbesondere auf späte Umfrageantworten von Unternehmen für den Mai zurückzuführen, die in der Veröffentlichung des Barometers seinerzeit nicht mehr berücksichtigt werden konnten.