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Pensionskassen haben im Februar 2014 wieder etwas mehr Rendite erzielt

Mittwoch, 12.03.2014

Nach einer Nullrunde im Januar haben die untersuchten Pensionskassen im Februar 2014 trotz politischer, aber auch wirtschaftlicher Rückschläge wieder etwas mehr Rendite erzielt. Dazu haben insbesondere Schweizer Aktien beigetragen.

Die Anlageperformance von Schweizer Pensionskassen lag im Februar 2014 bei rund 1.0%, wie dem UBS Pensionskassen-Barometer zu entnehmen ist. Dies nach einem sehr schwachen Januar, wo die Rendite eine schwarze Null war. Kleinere Pensionskassen, mit einem Vermögen von unter 300 Millionen Franken, schnitten mit 1.12% Rendite am besten ab, gefolgt von Kassen mit einem Vermögen zwischen 300 Millionen und einer Milliarde Franken Vermögen (1.01%). Etwas schwächer schnitten Pensionskassen mit einem Vermögen über eine Milliarde Franken ab. Ihre Performance lag bei 0.96%.

Seit Jahresbeginn erzielten die Vorsorgeeinrichtungen eine kumulierte Performance von 1.2%; damit liegen sie pro rata «im Budget», verglichen zu den zwei sehr guten Vorjahren.

Aktien Schweiz haben am besten rentiert

Am schlechtesten performten im Februar Hedge Funds-Anlagen. Die Verluste damit (-1.74%) überstiegen deren Gewinne vom Januar. Besser schnitten Fremdwährungsanleihen ab, deren Verluste (-0.32%) laut UBS auf Währungsverluste zurückzuführen sind.

Schweizerfranken Obligationen rentierten mit 0.03%. Die Zinskurven blieben in allen Währungen praktisch unverändert. Der schwächere Franken hat deshalb die an sich gute CHF-Performance der ausländischen Aktien (2.25%) im Vergleich zu den inländischen (3.82%) geschmälert.

Konjunktur soll sich weiter beschleunigen

Im Vergleich zu 2013 erwarten die Ökonomen der UBS in diesem Jahr ein beschleunigtes globales Wirtschaftswachstum. Trotz der winterlichen Schwäche in den US-Konjunkturdaten bleibe die Wirtschaft auf Kurs. Die UBS führt den Rückgang auf ungünstiges Wetter zurück, dessen negative Auswirkungen sich in den kommenden Monaten umkehren würden.

Auch die Wirtschaft in der Eurozone hat sich laut UBS weiter verbessert. In China würden Kredit- und Handelsdaten für die Monate Januar und Februar auf eine langsame Stabilisierung des Wachstums hindeuten. Die UBS erwartet, dass die Krim-Krise nicht weiter eskaliert; die Risiken für die Region seien momentan aber hoch.

UBS ist in europäischen und US-Aktien übergewichtet

Gemäss den UBS-Ökonomen werden die Unternehmensgewinne in diesem Jahr der Haupttreiber der Aktienkurse sein. Ihre optimistische Einschätzung findet die UBS durch die jüngsten Ergebnisse der US-Unternehmen für das 4. Quartal 2013 bestätigt. Für 2014 erwarten die Ökonomen  in den USA ein Ertragswachstum von rund 8%.

Unternehmen aus der Eurozone haben nach Ansicht der UBS gutes Aufholpotenzial. Ihre Margen seien zwar noch niedrig, deuteten aber auf eine Trendwende hin. In beiden Regionen ist die UBS übergewichtet.

Grossbritannien ist der von der UBS am wenigsten bevorzugte Markt. Dort seien die Gewinne in den letzten Monaten signifikant gesunken. Das starke Pfund belaste die einheimischen Large Caps, welche 75% ihrer Umsätze im Ausland generierten.

Unternehmensanleihen haben bessere Renditeaussichten

Die jüngste Schwäche der US-Konjunkturdaten hatte einen Rückgang der Staatsanleihenrenditen zur Folge. Mit einer Rendite von etwa 2,7% haben zehnjährige US-Treasuries seit Jahresbeginn um etwa 30 Basispunkte nachgegeben. Dennoch rechnet die UBS mit einem allmählichen Anstieg der Staatsanleihenrenditen über ihre jüngsten Höchststände hinaus, während sich die Wirtschaft erhole und die Federal Reserve ihre Anleihenkäufe drosseln würde.

Unternehmensanleihen haben nach Ansicht der UBS bessere Renditeaussichten. Die Gründe dafür seien ihre immer noch attraktiven Carry-Renditen und die rekordtiefen Ausfallquoten.

UBS ist im US-Dollar übergewichtet

Die UBS ist im US-Dollar gegenüber dem Euro und dem japanischen Yen übergewichtet. Der Abwärtstrend der US-Arbeitslosenquote werde die US-Zentralbank Fed in die Lage versetzen, die geldpolitische Unterstützung zurückzufahren. Für Japan und die Eurozone erwartet die UBS das Gegenteil; ihre Zentralbanken würden zu weiteren Lockerungen neigen.

Abgesehen davon bevorzugt die UBS das britische Pfund gegenüber dem Schweizer Franken, da die starke Dynamik der britischen Wirtschaft der Währung weiteren Auftrieb verleihen werde, so die UBS, während ihre Bewertung immer noch attraktiv erscheine und die Anlegerpositionierung nicht überzogen sei.

Rohstoffindizes werden negative Renditen liefern

Die vorübergehende wetterbedingte Unterstützung der Preise ändert laut UBS nichts an ihrer Meinung, dass breit diversifizierte Rohstoffindizes dieses Jahr negative Renditen liefern würden. Gold soll in den nächsten zwölf Monaten in Richtung 1050 Dollar je Feinunze nachgeben. Platin und Palladium zählen zu den bevorzugten Einzelrohstoffen der UBS.

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