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Die US-Zentralbankchefin gibt sich für die Zukunft optimistisch

Mittwoch, 28.06.2017

Janet Yellen scheint für längere Zeit mit keiner weiteren Finanzkrise zu rechnen. Sie hält eine Umkehr der Bankenregulierung jedoch für unklug. Für die US-Geldpolitik sieht sie eine weitere allmähliche Straffung.

Die Präsidentin der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) Janet Yellen sprach gestern in der Londoner British Academy über globale Wirtschaftsthemen. Danach hält sie den Zustand des heutigen Finanzsystems für eher unbedenklich und rechnet für längere Zeit kaum mit einer weiteren Krise, wie Agenturen berichten. 

Weitere Finanzkrise ist kaum vorstellbar

Es würde wahrscheinlich zu weit gehen zu sagen, es werde niemals mehr zu einer weiteren Finanzkrise kommen, hat Yellen demnach geäussert. Sie hoffe aber, dass das nicht mehr zu ihren Lebzeiten passieren werde. Inzwischen gebe es viel mehr Sicherheit.

Die jüngste Finanzkrise erreichte 2008 ihren Höhepunkt. Sie liess Banken kollabieren, die dann mit Hilfe von Steuermilliarden und Liquiditätsgarantien gerettet werden mussten. Im Nachgang wurde die Banken-Regulierung und Aufsicht in vielen Ländern massiv verschärft.

Umkehr der Bankenregulierung wäre unklug

Dennoch stellt sich Fed-Chefin Janet Yellen offenbar gegen eine Lockerung der Regeln für US-Grossbanken. So wäre es keine gute Sache, die Reform der Finanzwirtschaft nach der Krise zurückzudrehen, soll sie gemahnt haben. US-Präsident Donald Trump will Forderungen von US-Banken nach weniger Regulierung weit entgegenkommen.

Weitere Zinserhöhungen dürften kommen

Analysten der Credit Suisse werten vor allem die Bekräftigung Yellens zur weiteren Straffung der Geldpolitik als wesentlich. Danach soll der Leitzins weiterhin schrittweise angehoben werden.

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