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Die US-Zentralbank belässt den Leitzins vorerst unverändert

Donnerstag, 03.05.2018

Die US-Notenbank sieht von einem weiteren Zinsschritt vorerst ab. Sie betrachtet die wirtschaftlichen Risiken als im Wesentlichen ausgewogen. Analysten erwarten einen weiteren Zinsschritt im Juni dieses Jahres.

Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank (Fed) beliess die Zinsen entsprechend den Erwartungen unverändert. Die Fed Funds Rate liegt somit weiterhin in einer Spanne von 1.5 -1.75%. Die Fed hatte den Leitzins Ende März 2018 um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Seit Beginn der Zinswende, die Ende 2015 begann, wurde das amerikanische Zinsniveau bereits sechsmal erhöht.

Leitzins bleibt unverändert

Auch die Stellungnahme der Fed war laut Analysten der Credit Suisse überwiegend identisch. Der Ausschuss habe die Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums im ersten Quartal 2018 weitgehend ignoriert und die wirtschaftlichen Risiken als «im Wesentlichen ausgewogen» betrachtet, so ihr Fazit. Laut der ersten offiziellen Schätzung ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal annualisiert um 2.3% gewachsen. Die Forward Guidance der Fed über schrittweise Zinserhöhungen wurde ebenfalls so belassen. 

Inflationsrate hat sich erhöht

Die US-Inflationsrate ist im März auf das von der Fed angestrebte Niveau von 2% gestiegen. Insofern ist es möglich, dass die Notenbank später im Jahr mit ihren moderaten Zinsanhebungen etwas schneller als bisher geplant vorangehen wird.

Die Analysten der Credit Susse rechnen 2018 mit drei weiteren Zinserhöhungen im Rahmen der Sitzungen im Juni, September und Dezember. Die nächste dürfte demnach im Juni erfolgen wird.

Zinsentwicklungen in den USA und Europa driften auseinander

Damit würden sich die USA weiter von der Zinsentwicklung in Europa entfernen, zumal die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin keine Signale sendet, sich von der Nullzins-Politik zu verabschieden.

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