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Die Swiss Life hat die Markterwartungen 2015 übertroffen

Mittwoch, 02.03.2016

Die Swiss Life konnte 2015 Reingewinn und operatives Ergebnis markant steigern. Damit liegt sie über den Markterwartungen. Analysten sehen darin eine Fortführung des positiven Verbesserungstrends. Sie hält an ihren bisherigen Zielen fest.

Die Swiss Life-Gruppe hat ihre Ertragskraft 2015 erhöht. Der Reingewinn nahm um 7% auf 878 Millionen Franken zu. Damit liegt der Reingewinn über den Konsenserwartungen der Analysten; dies vor allem dank der guten operativen Entwicklung. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte gar um 17% auf 1,3 Milliarden Franken. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Einheiten beigetragen, wie der Lebensversicherer erklärt. Das Sparergebnis stieg um 18% auf 773 Millionen Franken; das Risikoergebnis um 4% auf 395 Millionen Franken und das Ergebnis aus dem Gebühren- und Kommissionsgeschäft, das sogenannte Fee-Ergebnis, um 36% auf 342 Millionen Franken an.

Alle Einheiten haben positiv zum Ergebnis beigetragen

Swiss Life Schweiz steigerte ihre Ertragskraft um 10% auf 734 Millionen Franken. Haupttreiber war dabei das Sparergebnis, das mit 499 Millionen Franken zu Buche schlug (plus 19%). Das Risikoergebnis blieb auf gutem Niveau konstant (CHF 267 Millionen) und das Fee-Ergebnis war auf Grund von Investitionen in Wachstumsinitiativen leicht negativ (CHF -4 Millionen).

In Frankreich realisierte Swiss Life eine Ertragssteigerung um 20% auf 219 Millionen Euro. Neben dem Sparergebnis von 163 Millionen Euro (plus 12%) trugen mit 82 Millionen Euro (plus 18%) das Risikoergebnis und mit 43 Millionen Euro (plus 38%) das Fee-Ergebnis zu dieser Steigerung bei.

Deutschland verzeichnete einen Beitrag von 121 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 51% entspricht. Dieser setzt sich zusammen aus dem Sparergebnis von 86 Millionen Euro (plus 33%), dem Fee-Ergebnis von 37 Millionen Euro (plus 159%) und dem Risikoergebnis von 26 Millionen Euro (plus 8%).

Swiss Life International hat ihr Segmentergebnis von 30 Millionen auf 38 Millionen Euro (plus 26%) verbessert. Haupttreiber hier war das Fee-Ergebnis mit 29 Millionen Euro (plus 61%). Eine ebenso erfreuliche Steigerung des Segmentergebnisses erzielte Swiss Life Asset Managers mit einem Wachstum von 28% auf 242 Millionen Euro. Das liegt über den Markterwartungen.

Swiss Life zählt zu den führenden Immobilien-Vermögensverwaltern in Europa

Swiss Life Asset Managers verwaltete per 31. Dezember 2015 insgesamt Vermögen von 185 Milliarden Franken (plus 1%). Davon entfallen 39 Milliarden Franken auf Immobilien. Zusätzlich dazu bewirtschaftet Swiss Life 28,6 Milliarden Franken Immobilien für Dritte. Damit gehört Swiss Life mit 67,6 Milliarden Franken verwalteten und bewirtschafteten Immobilien zu den führenden Immobilien-Asset-Managern in Europa. Im Anlagegeschäft für Drittkunden erzielte Swiss Life Asset Managers einen Nettoneugeldzufluss von 7,2 Milliarden Franken. Damit verwaltete das Unternehmen per Ende 2015 38,8 Milliarden Franken an Vermögen für Dritte. 

Prämienergebnis ist zufriedenstellend

Die Prämieneinnahmen sind in Schweizer Franken allerdings um 1% auf 18,9 Milliarden Franken gesunken. Die Prämienentwicklung liegt dennoch weitgehend im Rahmen der Markterwartungen. Im Heimmarkt Schweiz legte das Prämienvolumen um 5.0% zu. Dies insbesondere dank einer starken Entwicklung in der Kollektiversicherung (+6%; Markt: +1%) und einer vorteilhaften Entwicklung im Einzelgeschäft (-1%; Markt: -2%). Der Prämienzuwachs in Frankreich betrug +2% (leicht unter Markt: +4%), in Deutschland -2% (Markt: -1%). Im traditionellen Geschäft mit Einmaleinlagen verbuchte die Swiss Life jedoch ein deutlich tieferes Volumen. International wuchs das Geschäft um 14%.

Das Sparergebnis stieg um 18% auf 773 Millionen Franken an; das Risikoergebnis um 4% auf 395 Millionen Franken und das Ergebnis aus dem Gebühren- und Kommissionsgeschäft, das sogenannte Fee-Ergebnis, um 36% auf 342 Millionen Franken.

Anlageergebnis konnte gehalten werden

Die Swiss Life erwirtschaftete 2015 laufende Anlageerträge von 4,3 Milliarden Franken (Vorjahr: CHF 4,5 Milliarden). Die Nettokapitalerträge konnten von 5,1 Milliarden auf 5,2 Milliarden Franken gesteigert werden, was zu einer Nettoanlagerendite von 3.7% (Vorjahr: 3.8%) führte.

Angesichts des anhaltenden Tiefzinsumfelds und volatiler Finanzmärkte erachtet Swiss-Life-CEO Patrick Frost dieses Ergebnis als beachtlich. Die starke Anlagerendite habe es Swiss Life auch 2015 erlaubt, Verstärkungen der versicherungstechnischen Rückstellungen in Höhe von 1,2 Milliarden Franken vorzunehmen, welche die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells unterstützten, wie er erklärt.

Kapitalbasis ist leicht geschrumpft

Das Eigenkapital ging 2015 um 4.5% auf 12, 177 Milliarden Franken zurück. Das liegt weitgehend in den Erwartungen der Analysten. Der Swiss Solvency Test (Solvabilität) lag per 1. Januar 2016 bei rund 140% und damit am unteren Ende der Bandbreite von 140-160%.

Dividende wird auf 8.50 Franken je Aktie erhöht

Der Verwaltungsrat wird den Aktionären anlässlich der Generalversammlung vom 26. April 2016 eine Erhöhung der Dividende in Form einer verrechnungssteuerfreien Ausschüttung aus der Kapitaleinlagereserve von 8.50 Franken je Aktie vorschlagen (Vorjahr: CHF 6.50). Alle Mitglieder des Verwaltungsrats stellen sich der Wiederwahl.

Swiss Life hält an den bisherigen Zielen fest

Swiss Life verzichtet auf einen Ausblick. Es gelten die Ziele im Rahmen des Stragegieprogramms "Swiss Life 2018".

Wie Analysten der Zürcher Kantonalbank anmerken, weist die Swiss Life insgesamt gute Kennzahlen aus, die insgesamt über den Erwartungen liegen und dabei eine Fortführung des bisherigen positiven Verbesserungstrends zeigen, insbesondere aus operativen Verbesserungen. Das Anlageergebnis ist ebenfalls gut. Die Eigenmittelsituaton ist weiterhin gut. Die Aktienbewertung ist anhaltend tief (KBV von 0.65x).

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