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Die Swiss Life Gruppe präsentiert ein verhaltenes Ergebnis für das erste Quartal 2014

Dienstag, 13.05.2014

Die Swiss Life gibt sich mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal zufrieden. Dieses ist von weiteren Kostensenkungsmassnahmen gezeichnet. Das Prämienvolumen insbesondere im Ausland ging jedoch markant zurück.

Der Swiss Life Konzern erzielte in den ersten drei Monaten 2014 Prämieneinnahmen in Höhe von 6,9 Milliarden Franken (-1% zum Vorjahresquartal). Dabei sei es dem Unternehmen gelungen, die Bestrebungen nach profitablem Wachstum konsequent fortzusetzen und die Prämienqualität weiter zu verbessern, wird Bruno Pfister, CEO der Swiss Life-Gruppe, zitiert. Auch mit dem Unternehmensprogramm „Swiss Life 2015“ sei die Gruppe «auf Kurs»: Die geplanten Kosteneinsparungen seien bereits zu 80% implementiert worden und die Kommissions- und Gebührenerträge hätten in allen Markteinheiten deutlich zugelegt, so Pfister.

Heimmarkt Schweiz zeigt respektables Wachstum

Der Heimmarkt Schweiz (72% Prämienanteil), wo Swiss Life ein Prämienwachstum von 7% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 4,9 Milliarden Franken erreichte, präsentierte sich stark. Gemäss Swiss Life haben dazu sowohl die weiterhin hohe Nachfrage von kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen nach Vollversicherungslösungen als auch das Wachstum im Einzellebengeschäft beigetragen.

In Frankreich (17% Prämienanteil) beliefen sich die Prämien auf 1,2 Milliarden Franken, was einem Rückgang von insgesamt 4% (3% in Landeswährung) entspricht. Die Prämienqualität im Lebensversicherungsgeschäft konnte dank einem hohen Fondsanteil von über 50% im Neugeschäft weiter verbessert werden.

Deutschland verzeichnet einen deutlichen Prämienrückgang

Swiss Life in Deutschland (6% Prämienanteil) erzielte in den ersten drei Monaten Prämieneinnahmen von 422 Millionen Franken. Der Rückgang um 14% sei auf Tarifanpassungen und die Konzentration auf profitables Wachstum zurückzuführen, wie das Unternehmen erklärt.

Volumen der Markteinheit International ist markant eingebrochen

Das Auslandgeschäft, insbesondere die Markteinheit International, die u.a. Wrapper-Produkte an High Net Worth Individuals – also Ultrareiche – vertreibt, weist mit einem Einbruch von 41% auf ein Prämienvolumen von 404 Millionen Franken eine klare Wachstumsabschwächung auf.

Nettoneugeldzufluss bleibt bescheiden

Swiss Life Asset Managers verzeichnete im Geschäft mit externen Kunden im ersten Quartal Nettoneugeldzuflüsse von 0,5 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen beliefen sich auf 28,6 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 4% entspricht.

Insgesamt erzielte Swiss Life im ersten Quartal 2014 Kommissions- und Gebührenerträge von 298 Millionen Franken. Swiss Life führt diese Steigerung von 9% auf «das Wachstum bei Swiss Life Asset Managers, den unabhängigen Beraterkanälen in sämtlichen Markteinheiten und im anteilgebundenen Geschäft in Frankreich» zurück.

Anlagerendite und Solvabilitätsquote wurden knapp gehalten

Swiss Life erzielte per 31. März 2014 eine nicht annualisierte direkte Anlagerendite von 0,8% (Vorjahr: 0,8%). Die nicht annualisierte Nettoanlagerendite betrug 1,0% (Vorjahr: 1,4%), wobei die Vorjahresperiode durch die Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards (IFRS 13) und höherer Realisate auf Anleihen positiv beeinflusst worden sei, wie das Unternehmen betont.

Die Gruppensolvabilität stieg per 31. März 2014 gegenüber dem Jahresende 2013 um 16 Prozentpunkte auf 226%. Bereinigt um nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Anleihen blieb die Solvabilitätsquote der Gruppe gegenüber Jahresende 2013 stabil auf 196%.

Analysten sind enttäuscht

Analysten, etwa der Zürcher Kantonalbank, bewerten den Dreimonatszwischenbericht – insbesondere infolge des schwachen Auslandsgeschäfts – als Enttäuschung. Sie gehen, ebenso wie ihre Kollegen von Helvea, davon aus, dass Investoren dies negativ aufnehmen dürften.

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