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Die SNB schreibt im ersten Quartal 2016 Gewinn

Donnerstag, 28.04.2016

Die Nationalbank weist für das erste Quartal 2016 einen Gewinn von 5,7 Milliarden Franken aus. Dies dank eines Bewertungsgewinns auf dem Goldbestand. Die Aufwertung des Frankens führte indes zu hohen wechselkursbedingten Verlusten.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erzielte im ersten Quartal 2016 einen Gewinn von 5,7 Milliarden Franken aus. Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 4,1 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende März 2016 zu 38‘091 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2015: 34‘103 Franken).

Die Aufwertung des Frankens führte zu wechselkursbedingten Verlusten

Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 1,2 Milliarden Franken. Die Aufwertung des Frankens führte zu wechselkursbedingten Verlusten von insgesamt 6,9 Milliarden Franken. Diesen standen Zinserträge von 2,1 Milliarden Franken und Dividendenerträge von 0,5 Milliarden Franken gegenüber.

Tiefes Zinsniveau führte auf den Zinspapieren und -instrumenten zu Kursgewinnen

Die Kurse auf Obligationen und Aktien entwickelten sich unterschiedlich. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 6,2 Milliarden Franken auf den Zinspapieren und -instrumenten. Auf den Beteiligungspapieren und -instrumenten resultierte dagegen ein Verlust von 0,7 Milliarden Franken.

Negativzinsen produzieren Gewinn

Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 439 Millionen Franken. Er setzte sich im Wesentlichen aus den seit dem 22.Januar 2015 erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben von 333 Millionen Franken sowie aus Kursgewinnen von 93 Millionen Franken und Zinserträgen von 16 Millionen Franken auf den Wertschriften in Franken zusammen.

Rückstellungen speisen Währungsreserven

Per Ende März 2016 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 5,7 Mrd. Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt

Wie die SNB betont, sei das Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

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