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Die Schweizerische Nationalbank schrieb im ersten Quartal wiederum Gewinn

Freitag, 28.04.2017

Die Nationalbank kann für das erste Quartal 2017 dank höher bewerteter Goldreserven sowie positiver Devisen- und Kapitalmarktentwicklungen einen Gewinn verbuchen. Rückschlüsse auf das Jahresergebnis lässt dies jedoch noch nicht zu.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für das erste Quartal 2017 einen Gewinn von 7,9 Milliarden Franken aus. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 2,2 Milliarden Franken. Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 5,3 Milliarden Franken. Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich, wie die SNB betont.

Fremdwährungspositionen warfen Gewinn ab

Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 5,3 Milliarden Franken. Davon entfielen 2,1 Milliarden Franken auf Zinserträge und 0,6 Milliarden Franken auf Dividendenerträge.

Nicht alle Wertschriften profitierten gleichermassen vom Börsenumfeld

Die Kurse auf Obligationen und Aktien entwickelten sich unterschiedlich. Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Verlust von 1,6 Milliarden Franken. Die Beteiligungspapiere und -instrumente dagegen profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 6,3 Milliarden Franken zum Erfolg bei. Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich auf insgesamt 2,2 Milliarden Franken.

Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn

Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 2,2 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende März 2017 zu 40‘045 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2016: 37‘885 Franken).

Auch auf den Frankenpositionen gab es einen Gewinn

Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 0,5 Milliarden Franken. Er resultierte im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben. Rückstellungen für Währungsreserven Per Ende März 2017 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 7,9 Milliarden Franken.

Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.

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