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Die Sammelstiftung Vita verzinst die BVG-Guthaben 2016 über dem BVG-Mindestzinssatz

Montag, 09.11.2015

Die Sammelstiftung Vita kündigt für 2016 eine Verzinsung von 2.25% im BVG-Obligatorium und von 3% im Überobligatorium an. Damit liegt sie deutlich über dem neuen BVG-Mindeszinssatz von 1.25%.

Die von der Zurich Insurance Group 2004 gegründete teilautonome Sammelstiftung Vita verzinst die Guthaben im BVG-Obligatorium 2016 mit 2.25%, also 1% über dem vom Bundesrat am 28. Oktober 2015 beschlossenen Mindestzinssatz von 1.25%. Für die überobligatorischen Guthaben gilt ein Zins von 3%. Dies trotz des aktuell schwierigeren Anlage- und Negativzinsumfelds, wie die Vorsorgeeinrichtung betont.

Zinsreserven aus anlagestarken Jahren sollen Verzinsung glätten

Die gute Verzinsung sei Dank einer erfolgreichen und breit diversifizierten Anlagestrategie möglich, mit der die Vita Sammelstiftung ihre über 10 Milliarden Franken Vorsorgevermögen verwalte, wie sie schreibt. Ihr Vorsorgemodell sehe vor, dass sie in anlagestarken Jahren Zinsreserven bilde mit Vermögenserträgen, die den Zieldeckungsgrad von 106% am 31. Oktober überstiegen. Aus diesen schütte die Sammelstiftung Vita dann über fünf Jahre gestaffelt eine Zusatzverzinsung an die Versicherten aus. Dieses Modell führe über die Jahre zu einer ausgeglicheneren Verzinsung der Altersguthaben. Damit werde die Sammelstiftung Vita zum vierten Mal in Folge bis zu 1% über dem BVG-Mindestzins verzinsen.

Ein Fünftel der Zinsreserve des aktuellen sowie ein Fünftel des Vorjahres gehen an Versicherte

Bei den meisten Pensionskassen habe das Anlagejahr 2015 bereits Auswirkungen auf die Entwicklung des Deckungsgrades, schreibt Vita weiter. Bei der Sammelstiftung Vita betrug der Deckungsgrad am Stichtag 31. Oktober 2015 106,5% (nach Art. 44 Abs. 2 BVV2).

Im Jahr 2015 könne nun eine neue Zinsreserve von 0.5% gebildet werden. Mit dem Verteilmechanismus nach dem Vita Classic Vorsorgemodell reiche die Sammelstiftung sofort einen Fünftel der Zinsreserve des aktuellen Jahres sowie einen Fünftel der Zinsreserve des Vorjahres (insgesamt 1% als Zusatzverzinsung) an ihre Versicherten weiter.

Möglich habe dies neben der breit diversifizierten Anlagestrategie die hohe strukturelle Risikofähigkeit der Sammelstiftung Vita gemacht: Sie trenne den Sparprozess der aktiv Versicherten von der Risikoversicherung. Die Risiken Alter, Tod und Invalidität sind bei der Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG versichert. Der Sammelstiftung Vita haben rund 19‘000 Unternehmen mit mehr als 115‘000 Mitarbeitenden ihre berufliche Vorsorge anvertraut.

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