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Die Rentenreform hat deutliche finanzielle Auswirkungen auf die Arbeitnehmenden

Donnerstag, 20.07.2017

Wer von der Altersreform 2020 profitiert oder wer mehr einzahlen muss, zeigt eine Übersicht des BSV über die finanziellen Auswirkungen des Gesetzes. Dies, sofern es am 24. September 2017 vom Volk angenommen wird.

Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat für Männer und Frauen in verschiedenen Lohn- und Altersklassen berechnet, wie viel sie bis zur Rente zusätzlich bezahlen müssten, und wie sich die Jahresrente verändern würde, wird die Reformvorlage «Altersvorsorge 2020» am 24. September 2017 angenommen. Demnach hängt es vom Alter, dem Geschlecht und dem Lohn ab, wie sich die Reform finanziell auswirkt.

«20 Minuten» hat dies mit Zahlen zur Lebenserwartung von Herrn und Frau Schweizer kombiniert und berechnet, ob die Reform bis ans Lebensende eher schadet oder nützt. Als Regel gilt: Die meisten Schweizer müssen aufgrund der Reform während der Erwerbstätigkeit mehr Geld einzahlen, bekommen nach der Pension aber auch mehr Geld ausbezahlt.

Arbeitnehmende zahlen mehr Geld in die 1. und 2. Säule ein

Für Arbeitnehmende gelte, dass sie über die Mehrwertsteuer und die Lohnabzüge mehr Geld in die erste und die zweite Säule einzahlten. Während etwa ein 24-jähriger Mann, der 40'000 Franken im Jahr verdiene, pro Jahr 364 Franken zusätzlich einzahle, koste die Reform eine 44-jährige Frau mit einem Einkommen von 84'600 Franken (oder mehr) jedes Jahr 708 Franken. Eine Tabelle gibt Aufschluss, was die Reform die Arbeitnehmenden jährlich kosten würde, sollte sie bis 2021 voll umgesetzt sein.

Vor allem Niedrigverdienende und Teilzeitarbeitende können im Ruhestand profitieren

Aufgrund der Reform winkten nach der Pensionierung aber auch höhere Rentenzahlungen. Dabei würden die höheren Beiträge aber nicht überall gleich stark kompensiert. Vor allem Niedrigverdienende und Teilzeitarbeitende könnten im Ruhestand profitieren – solange das System bis zu ihrer Pensionierung nicht erneut reformiert werde. Zudem seien die Jahrgänge 1973 und älter durch eine Besitzstandgarantie geschützt und erhielten mehr Geld, als sie die Reform gekostet habe.

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