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Die grösste Sorge der Schweizer ist die Altersvorsorge

Dienstag, 05.12.2017

Die Unsicherheit um die AHV bzw. die Altersvorsorge hat sich im Credit Suisse Sorgenbarometer 2017 als grösste Sorge von Herrn und Frau Schweizer herauskristallisiert. Zusammen mit der Arbeitslosigkeit belegt sie den ersten Platz.

Die Kampagne zur AHV-Revision 2020 wurde im Sommer 2017 lanciert. Das Meinungsforschungsinstitut gfs.bern, das die Befragungen für das CS-Sorgenbarometer durchgeführt hat, sieht den Anstieg der Sorge um die AHV in dem medialen Themenzyklus rund um die Vorsorge begründet. Allerdings gäbe es schon seit längerem Anzeichen eines wachsenden Bewusstseins um die Probleme der Finanzierung der Altersvorsorge. Dieses Thema habe sich nun an die Spitze der Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer gesetzt.

Sorge um die Altersvorsorge dürfte auch künftig gross bleiben

Nach der Ablehnung der jüngsten Reform dürfte die Bedeutung der Sorge für die Stimmberechtigten auch künftig gross bleiben. Bei Werten über 50% spricht das gfs.bern von klimaprägenden Sorgen, in denen der Druck auf die Politik und die Verwaltung, Lösungen zu finden, zunimmt. Über die Hälfte der Stimmberechtigten im Alter über 60 Jahre würden sich bereits um die Situation sorgen, so das gfs.bern. Bei Jüngeren sei der Anteil etwas geringer.

Themen wie die soziale Sicherheit und Gesundheit gewinnen an Bedeutung

Bei den weiteren Sorgen zeichnet sich laut gfs.bern der Beginn eines neuen Themenzyklus ab. Nachdem die Ausländerthematik und auch die Flüchtlingsfrage ab 2009 immer mehr an Problemdruck dazugewonnen hätten, setze sich diese Entwicklung seit 2015 nicht weiter fort. Stattdessen würden seit dem letzten Befragungsjahr Probleme im Themenkreis der sozialen Sicherheit und Gesundheit, also klassische innenpolitische Themen, an Bedeutung gewinnen. In der langen Frist seit 2003 seien zudem die Themen Verkehr und Energie auf tiefem Niveau in den Vordergrund gerückt.

Über das Sorgenbarometer

Das Credit Suisse Sorgenbarometer ist eine jährliche Studie zur Erfassung und Beobachtung der Meinung von Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern. Das Sorgenbarometer existiert bereits seit 41 Jahren und wird seit 1995 durch gfs.bern erhoben. Die Struktur der Grundfragen ist heute seit über 10 Jahren unverändert. Aus diesem Grund ist das Sorgenbarometer ein bestens geeignetes Instrument, um die Stimmung und Meinung der Bevölkerung einzufangen – im Rahmen des aktuellen Kontexts wie auch im Zeitverlauf.

Von Interesse für die Studie ist, welche politischen Fragen und Themenbereiche den Stimmberechtigten besonders grosse Sorgen bereiten und welche Themen die Bevölkerung als mehr, welche als weniger dringlich einschätzt. Erfasst werden zudem auch die Wahrnehmung des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sowie die Beurteilung der gesellschaftlichen und politischen Institutionen.

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