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Die globalen Aktienmärkte haben das Jahr 2016 schwach begonnen

Montag, 04.01.2016

Die Aktienmärkte weltweit wurden zum Jahresauftakt 2016 durchgeschüttelt. Asiens Börsen verzeichneten einen rabenschwarzen ersten Handelstag; China unterbrach den Aktienhandel. Auch die europäischen Märkte notieren tiefrot.

Das neue Jahr begann schlecht an Asiens Börsen; Auslöser der Kurseinbrüche waren schwache Daten der chinesischen Industrie, welche erneut Sorgen über die Entwicklung der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft schürten. In China wurde der Aktienhandel vorzeitig beendet, nachdem der Kurs des Leitindex CSI300 um 7% einbrach. Dies geschah mittels eines automatischen Mechanismus; er wurde somit am selben Tag erstmals aktiviert, an dem er in Kraft getreten ist.

Kleinanleger wollten antizipierter Aktienverkaufswelle in China zuvorkommen

Sorge bereitete insbesondere die chinesische Industrieproduktion. Sie war im Dezember 2015 laut Umfragen den zehnten Monat in Folge rückläufig. Hinzu kam der Umstand, dass ein Aktien-Verkaufsverbot für Grossaktionäre, das im Sommer nach Chinas Börsencrash eingeführt worden war, demnächst abläuft. Laut Agenturen veranlasste dies viele Anleger, sich jetzt schon von ihren Wertpapieren zu trennen, da sie den Grossaktionären zuvorkommen wollten.

Japans Börse fiel auf Zweieinhalb-Monats-Tief

Chinas Börsencrash zog auch andere asiatische Börsen in Mitleidenschaft. In Japan fiel der Nikkei-Index auf ein Zweieinhalb-Monats-Tief und schloss mit knapp 18'451 Punkten um 3.1% tiefer als am letzten Handelstag. Der breiter gefasste Topix büsste um 2.43% ein und schloss bei 1509,67 Zählern. Der MSCI-Index asiatisch-pazifischer Aktien ausserhalb Japans verlor 2.5%, wie Agenturen berichten.

Geopolitische Spannungen und Ölpreisanstieg sorgen für Nervosität

Zur Nervosität an den Börsen beigetragen haben auch die geopolitischen Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, welche am Wochenende erneut aufkamen. Sie liessen den Rohölpreis für die Sorte Brent um 1.7% auf 37,93 US-Dollar je Fass ansteigen.

Europas Börsen eröffneten schwach

Die Kurseinbrüche an Asiens Börsen haben am Montagvormittag auch die europäischen Aktienmärkte nach unten gezogen. Der EuroStoxx-50-Index gab um 2.32% auf 3191,63 Punkte nach. Der Pariser CAC-40-Index verlor 1.95% auf 4546,59 Punkte. In London sank der Rohstoff lastige FTSE 100 um 1.81% auf 6129,39 Punkte.

Auch die Schweizer Börse drehte ins Minus

Der Swiss Market Index (SMI) notierte um 11 Uhr Ortszeit um 2% tiefer bei 8'647 Punkten. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, sank um 2.3% auf 1'301 Punkte; der breitere Swiss Performance Index (SPI) gab um 2% auf 8'917 Punkte nach.

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