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Die Baloise wechselt ihren Deutschland-Chef aus

Freitag, 28.11.2014

Jan De Meulder, CEO Basler Versicherungen Deutschland, geht Ende April 2015 in Rente. Der vormalige Auslandchef war 2013 entsandt worden, um das Deutschlandgeschäft zu optimieren. Im Dezember 2013 erkrankte er gemäss Baloise.

Jan De Meulder, CEO Basler Versicherungen in Deutschland und Mitglied der Konzernleitung (1955), habe sich entschieden, per 30. April 2015 in den Ruhestand zu treten, wie die Baloise in einer knappen Mitteilung schreibt. Über die Wahl seiner Nachfolge informiere der Konzern zu gegebener Zeit.

De Meulder gab seinen Posten 2013 an Martin Strobel ab

Im Dezember 2013 informierte die Baloise, dass «der CEO der Basler Deutschland krankheitsbedingt ausfalle». Er werde seine operative Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender voraussichtlich in vier bis sechs Monaten wieder aufnehmen. Damit kommunizierte die Baloise einen zumindest vorübergehenden Führungswechsel.

Die Baloise hatte Jan De Meulder per Anfang 2013 als Geschäftsführer nach Deutschland entsandt, wo er das Amt von Frank Grund übernahm. De Meulder gab seinen Posten als Auslandchef und Mitglied der Baloise-Geschäftsleitung an Martin Strobel ab. Strobel übernahm von De Meulder auch das Verwaltungsratspräsidium der Basler Versicherungen in Deutschland.

Zuvor waren die beiden Deutscher-Ring-Gesellschaften DR Leben und DR Sach zusammengeführt und in die Basler Versicherungen integriert worden. Das Deutschlandgeschäft sollte sodann optimiert werden, damit es weiter wachse.

CFO der Basler Versicherungen in Deutschland übernahm 2014 ad interim

Jürg Schiltknecht, CFO der Basler Versicherungen in Deutschland, übernahm daraufhin De Meulders Stellvertretung. Auf die Zielsetzungen der Basler Versicherungen in Deutschland hätten diese Veränderungen aber keinen Einfluss, wie das Unternehmen damals schrieb.

Effizienz des Deutschlandgeschäfts sollte gesteigert werden

Die Baloise wollte das Deutschlandgeschäft gezielt weiterentwickeln. Sie wollte das Wachstum stärker auf ertragreiche Segmente ausrichten und die Effizienz der betrieblichen Abläufe steigern. In Segmenten wie Transport, technische Versicherung und fondsgebundene Lebensversicherung sah sie sich als einen der führenden Anbieter in Deutschland. Diese Position sollte durch Effizienzsteigerungen, verbunden mit Investitionen in die Infrastruktur, gezielt ausgebaut werden.

Für Martin Strobel war klar, dass die Basler Versicherungen in Deutschland die Kosten senken und die Effizienz steigern mussten. Unter der Führung von Jan De Meulder sollte das Team die dazu nötigen Massnahmen erarbeiten und mit den Gremien abstimmen.

Man wollte ab 2015 Kosten in Millionenhöhe einsparen 

Die Optimierungen würden allerdings rund 400 Arbeitsplätze kosten, die man bis Ende 2017 abbauen wollte. Insgesamt wollte man mit der Restrukturierung ab 2015 jährlich Kosten in Höhe von 40 Millionen Euro einsparen. 

Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2013 teilte die Basler Ende März 2014 mit, dass die Optimierungsmassnahmen sowie eine klare Ausrichtung auf attraktive Segmente das Deutschlandgeschäft wieder auf Erfolgskurs gebracht hätten.

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