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Die AXA Winterthur sieht sich im Markt sehr gut positioniert

Mittwoch, 25.02.2015

Die AXA Winterthur konnte 2014 sowohl den operativen als auch den Reingewinn steigern. Das Geschäftsvolumen sank leicht. Der Versicherer setzt in der Altersvorsorge vermehrt auf teilautonome Lösungen, statt auf Vollversicherungen.

Die zum französischen AXA Konzern gehörende Tochter AXA Winterthur steigerte 2014 ihren operativen Gewinn um 2.1% auf 856 Millionen Franken. Während das Geschäftsvolumen insgesamt um 3.7% auf 11,698 Milliarden Franken sank, nahm der Reingewinn um 19.7% auf 984 Millionen Franken zu. Antimo Perretta, der auf sein erstes Jahr als CEO von AXA Winterthur zurückblickt, gibt sich entsprechend zufrieden: «Wir sind sehr gut im Markt positioniert und haben in allen Geschäftsbereichen unsere Ziele erreicht.»

Operativer Gewinn im Nichtleben-Bereich sinkt und Neugeschäft ist rückläufig

In der Schadenversicherung erhöhte die AXA Winterthur ihre Bruttoprämien um 1.9% auf 3,4 Milliarden Franken. Neben dem seit Jahren kontinuierlich wachsenden Privatkundengeschäft legte die AXA Winterthur im Vergleich zu den Vorjahren laut eigenen Angaben auch im Unternehmensgeschäft zu. Dennoch: Der operative Gewinn sank um 3.0% auf 483 Millionen Franken und die Anzahl Verträge im Neugeschäft Motorfahrzeug/Hausrat ging um satte 15.2% zurück. Der Schaden-/Kostensatz (Combined Ratio) verblieb mit 89.1% auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (2013: 88.9%). 

2. Säule: Mehreinnahmen mit teilautonomen Vorsorgelösungen gehen zulasten Kollektivleben

Seit einem Jahr setzt AXA-Winterthur im 2.-Säule-Geschäft verstärkt auch auf teilautonome Vorsorgelösungen, insbesondere für mittlere und grosse Unternehmen. Entsprechend hat sie im teilautonomen Bereich 2014 stark zugelegt, während sie in der Vollversicherung bewusst weniger Neuabschlüsse schreibt, so Thomas Gerber, Leiter Leben der AXA Winterthur. Infolge der bewusst selektiveren Zeichnungspolitik in der Vollversicherung gingen die Prämieneinnahmen im Kollektivleben um 8.5% auf 6,8 Milliarden Franken zurück, was auf einer Verringerung der Einmaleinlagen um 16.9% auf 3,4 Milliarden Franken beruht. Die Jahresprämien erhöhten sich demgegenüber um 2.1%. Während kleinere Unternehmen weiterhin auf die Vollversicherung mit umfassenden Garantien angewiesen seien, profitierten grössere Firmen mit einer teilautonomen Lösung von zusätzlichem Rendite- und Leistungspotential, wie der Versicherer erklärt.

Nachfrage nach Vorsorgelösungen in der 3. Säule nimmt zu

Auch im Einzelleben treffen die innovativen Produkte der AXA wie Protect Plan und Protect Star, die Kapitalschutz mit einem attraktiven Renditepotenzial verbinden, auf grosse Nachfrage bei den Kunden. Mit einem Wachstum von 9% im Neugeschäft war 2014 ein ausserordentlich erfolgreiches Jahr. Das Geschäftsvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 9% auf 1,5 Milliarden Franken, wodurch die AXA ihre Marktführerschaft im Einzelleben weiter ausbauen konnte. Die Nachfrage nach Produkten mit Kapitalschutz dürfte angesichts der aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt weiter zunehmen, ist der Versicherer überzeugt.

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