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Die AXA Winterthur hat 2013 weniger verdient

Samstag, 22.02.2014

Die AXA Winterthur konnte ihr Geschäftsvolumen 2013 deutlich steigern. Der Operative Gewinn, also der Gewinn aus dem Versicherungsgeschäft, hat dagegen abgenommen. Als Grund nennt der Versicherer «das anhaltend tiefe Zinsniveau».

Die zum französischen AXA-Konzern gehörende AXA Winterthur hat ihr Geschäftsvolumen 2013 um 6,1% auf 12,142 Milliarden Franken steigern können. Der operative Gewinn sank hingegen um 3,0% auf 838 Millionen Franken und der Reingewinn gar um 3,2% auf 822 Millionen Franken. Dabei seien die Einbussen im operativen Gewinn vor allem auf das anhaltend tiefe Zinsniveau zurückzuführen, wie Antimo Perretta, CEO der AXA Winterthur, erklärt.

Das Leben-Geschäft hat zugelegt

Im Kollektivleben-Geschäft stiegen die eingenommenen Bruttoprämien um 9,5% auf 7,424 Milliarden Franken an. Im Neugeschäft mit Vollversicherungs- und teilautonomen Vorsorgemodellen erzielte die AXA Winterthur gar ein Wachstum von 24,6% 403 Millionen Franken. Das Geschäftsvolumen im Leben kumuliert legte um 8,6% auf 8,807 Milliarden Franken und das Neugeschäft im Leben insgesamt um 17,2% auf 529 Millionen Franken zu.

Neugeschäft im Nichtleben ist eingebrochen

Weit weniger positiv sind indes die Werte im Nichtleben- bzw. Schadenversicherungsbereich. Dort stiegen die Bruttoprämien bloss um 0,7% an, wobei das Neugeschäft Motorfahrzeuge/Haushalt netto um 68,5% auf 9,357 Milliarden Franken einbrach.

Schadenaufwände fielen 2013 deutlich höher aus

Der Schaden-Kostensatz verbesserte sich von 89,6% auf 88,9%. Er ist durch einen einmaligen Bewertungseffekt auf den Pensionskassenverpflichtungen sowie durch die weitere Senkung der Verwaltungskosten positiv beeinflusst worden, wie das Unternehmen mitteilt. Tatsächlich fielen die Schadenaufwände 2013 aber deutlich höher aus als im Vorjahr. Hagelzüge, Unwetter sowie mehrere Grossereignisse hätten Schäden in Höhe von 103 Millionen Franken vor Rückversicherung gefordert. Allein 2013 seien der AXA Winterthur rund 710‘000 neue Schadenfälle gemeldet worden, so das Unternehmen.

Versicherer baut die digitale Interaktion mit den Kunden aus

Nach der Einführung des «Drive Recorders» zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 baut die AXA Winterthur ihre «digitale Interaktion» mit den Kunden weiter aus und lanciert das Onlineportal «myAXA». Ziel sei es, ihren Service noch einfacher und bequemer für die Kunden zu gesalten, so Antimo Perretta. Des weiteren dürfte das Unternehmen damit auch seine administrativen Kosten senken.

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