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Die AXA Winterthur gibt sich mit dem ersten Halbjahr 2013 zufrieden

Freitag, 02.08.2013

Der Versicherer AXA Winterthur konnte das Prämienvolumen im ersten Halbjahr 2013 deutlich steigern. Dazu hat insbesondere der Geschäftsbereich Kollektivleben beigetragen. Der Reingewinn nahm allerdings um fast ebenso viel ab.

Die zur französischen AXA Gruppe gehörende AXA Winterthur hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Geschäftsvolumen von 9,444 Milliarden Franken erwirtschaftet. Das entspricht einer Zunahme von 6,0% gegenüber der Vorjahresperiode. Der operative Gewinn blieb mit 411 Millionen Franken (-0,9%) trotz eines grossen Schadenaufwands auf hohem Niveau, wie das Unternehmen betont. Unwetter mit Hagel- und Flutschäden schlugen im ersten Halbjahr mit über 60 Millionen Franken zu Buche (Vorjahresperiode: 40 Millionen Franken). Der Reingewinn fiel jedoch um 5,7% auf 404 Millionen Franken. Laut Philippe Egger, CEO der AXA Winterthur, habe die AXA Winterthur damit wiederum ein solides Ergebnis erzielt – trotz eines anhaltend herausfordernden Umfelds. So hätten insbesondere die tiefen Zinsen an der Ertragskraft der festverzinslichen Anlagen gezehrt. Dank einer breit diversifizierten Anlagestrategie habe das Unternehmen diesem Trend jedoch entgegenwirken können.

Kollektivleben trug stark zum Prämienwachstum bei

Zum Prämienwachstum hat insbesondere der Geschäftsbereich Kollektivleben mit einem Plus von 10,1% auf 5,837 Milliarden Franken beigetragen. Das Neugeschäft (APE) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode gar um 32,8%, was laut AXA Winterthur die grosse Nachfrage nach Vollversicherungslösungen wiederspiegle. So würden über 90% der BVG-Kunden eine Pensionskassenlösung mit umfassenden Garantien wählen, wird Thomas Gerber, Leiter Leben der AXA Winterthur, zitiert.

Das Geschäftsvolumen im Geschäftsbereich Einzelleben ging allerdings um 3,1% auf 626 Millionen Franken zurück. Ebenfalls rückläufig war dort das Neugeschäft (-9,5 %). Insbesondere die Nachfrage der Privatkunden nach fondsgebundenen Versicherungen habe sich verringert, so Thomas Gerber, der dies dem Aspekt der „Nachfrage nach Sicherheit“ zuschreibt. Sehr erfolgreich seien dagegen Produkte, die einen Kapitalschutz mit Renditepotenzial, einer jährlichen Gewinnabsicherung und einer hohen Flexibilität verbinden würden.

Schaden-Kostensatz hat sich leicht verbessert

Im Geschäftsbereich Schadenversicherung erhöhten sich die Prämieneinnahmen mit 0,6% auf 2,981 Milliarden Franken kaum. Die Netto-Neuverträge bei Motorfahrzeug- und Haushaltversicherungen gingen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 26,3% zurück; der Vertragsbestand wuchs dennoch um 17'467 Netto-Neuabschlüssen an. Verbessert hat sich auch der Schaden-Kostensatz (Combined Ratio) um 0,2 Prozentpunkte auf 90,5%.

Während der Schadensatz durch ausserordentliche Hagel- und Unwetterereignisse in den Monaten Mai und Juni 2013 mit über 60 Millionen Franken belastet wurde, konnte der Kostensatz im Vergleich zum Vorjahr weiter gesenkt werden.

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