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Die Allianz Suisse Gruppe erwirtschaftete 2014 ein solides Geschäftsergebnis

Dienstag, 24.03.2015

Die Allianz Suisse Gruppe zeigte 2014 Kontinuität und verzeichnete ein solides Geschäftsergebnis. Sowohl das operative Ergebnis als auch der Jahresgewinn nahmen zu. Ihr Chef Severin Moser warnt indes vor grossen Herausforderungen.

Die Bruttoprämieneinnahmen der zum deutschen Allianz Konzern gehörenden Allianz Suisse Gruppe stiegen 2014 um 0.8% auf 3,832 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahr an. Das operative Ergebnis nahm um 1.6% auf 340.0 Millionen Franken zu, der Jahresgewinn legte um insgesamt 4.9% auf nun-mehr 275.2 Millionen Franken zu. Severin Moser, CEO der Allianz Suisse, zeigt sich mit diesem Ergebnis «angesichts der Tatsache, dass die Unsicherheiten gesamtwirtschaftlich auf vielen Ebenen weiter zugenommen haben», zufrieden. Damit habe Allianz Suisse auch im vergangenen Jahr ihre Solidität und Leistungsfähigkeit gegenüber den Kunden unter Beweis gestellt, so Moser weiter.

Marktbedingungen haben sich weiter verschärft

Die Marktbedingungen durch die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen in Europa und der Schweiz und den damit verbundenen Niedrigstzinsen hätten sich indes noch einmal verschärft, betont Moser. Allianz Suisse erwarte daher für dieses Jahr ein anhaltend schwieriges Marktumfeld und «behalte den Profitabilitätsfokus im Leben- und Sachgeschäft bei». Gleichzeitig wollten sie aber in Wachstum und kundenorientierte Initiativen investieren, um die Wettbewerbsposition im Privat- und Unternehmenskundengeschäft weiter auszubauen.

Sachgeschäft weist trotz Prämienrückgang Gewinnzuwachs aus

Die Bruttoprämieneinnahmen im Sachgeschäft der Allianz Suisse gingen 2014 um 0.9% auf 1,815 Milliarden Franken zurück. Der Rückgang sei unter anderem auf eine selektive Zeichnungspolitik sowie Sondereffekte zurückzuführen, so der Versicherer. Gleichzeitig konnte die Allianz Suisse die Schaden-/Kostenquote mit 91.0% auch aufgrund eines schadenarmen Jahres mit wenigen Naturschadenereignissen auf einem konstant niedrigen Niveau halten (Vorjahr: 91.0%). Der Jahresgewinn legte dagegen um 5.1% auf 194.6 Millionen Franken zu. Wie Allianz Suisse-Chef Moser erläutert, habe der Versicherer «die Kosten im Griff» und sei deshalb in der Lage, weiter in moderne Produkte, Servicelösungen und die Digitalisierung zu investieren, um dem veränderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen. 

Lebengeschäft zeigt sich trotz anhaltendem Tiefzinsniveau robust

Auf einem guten Weg war im Berichtsjahr auch das Lebengeschäft der Allianz Suisse; die Prämieneinnahmen stiegen um 2.3% auf insgesamt 2,017 Milliarden Franken an. Vor allem die Nachfrage nach der Vollversicherungslösung durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der beruflichen Vorsorge war unverändert hoch. Dementsprechend resultierte daraus ein solides Prämienwachstum im Kollektivlebengeschäft um 3.2% auf 1,630 Milliarden Franken. Die solide Performance im Lebengeschäft spiegelt sich auch im Jahresgewinn wider: er wuchs um 4.6% auf 80.6 Millionen Franken.

Im Einzellebengeschäft sanken die Prämieneinnahmen dagegen um 1% auf 386.7 Millionen Franken. Laut Moser lag der Hauptfokus im Bereich Einzelleben angesichts der widrigen Marktbedingungen auf einem gesunden Produktmix.

Tiefe Zinsen sind eine Herausforderung

Für 2015 sieht Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse, allerdings grosse Herausforderungen auf die gesamte Versicherungswirtschaft zukommen; so kenne die Zinskurve nach den geldpolitischen Entscheidungen Anfang des Jahres scheinbar nur eine Richtung: weiter nach unten. Das mache es für sie als langfristig orientierter Investor herausfordernder, eine ansprechende Rendite auf den Kapitalanlagen zu erzielen.

Anlagestrategie soll abgegebene Garantien jedoch sichern

Es bleibe indes noch abzuwarten, wie sich die neue Wechselkurssituation auf die Schweizer Wirtschaft auswirken werde. Andererseits seien sie für die Herausforderungen vorbereitet, stellten uns auf verschiedene Szenarien ein und richteten ihre Anlagestrategie nach den Prinzipien Sicherheit, Nachhaltigkeit und Diversifikation aus, betont Rapp. Damit sei Allianz Suisse auch künftig jederzeit in der Lage, die gegenüber den Kunden abgegebenen Garantien einzuhalten.

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