Der Schweizer Privatkonsum zieht wieder etwas an
Der UBS-Konsumindikator ist im Juli 2016 wieder angestiegen. Die UBS sieht darin einen Hinweis, dass der private Konsum im weiteren Jahresverlauf ein tragender Wachstumspfeiler der Schweizer Wirtschaft sein wird.
Der UBS-Konsumindikator hat im Juli 2016 von 1,21 auf 1,32 Punkte zugelegt. Gemäss UBS ist der Anstieg auf eine leichte Abwärtskorrektur des Juniwerts sowie überdurchschnittliche Autoverkäufe zurückzuführen. Der Grund für diese Revision liegt hauptsächlich in der Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern für den Monat Juni, die wesentlich tiefer als erwartet ausfiel. Das trübe Wetter setzte der Ferienlust stark zu und führte zu einer Abnahme der Logiernächte um 3.3% im Vorjahresvergleich.
Automobilverkäufe entwickelten sich erfreulich
Die Anzahl der Immatrikulationen von neuen Personenwagen lag im Juli über dem entsprechenden Monatsdurchschnitt seit der Jahrtausendwende. Dies trotz ausserordentlich hohen Autokäufen im Jahr 2015, unterstützt durch die Frankenstärke und damit verbundene Preissenkungen der Importeure.
Brexit-Votum liess Wachstumsprognosen sinken
Nach dem Entscheid Grossbritanniens, die EU zu verlassen, haben die UBS-Ökonomen die Prognosen für das Schweizer Wirtschaftswachstum für 2016 auf 0.9% gesenkt. Auch für 2017 waren sie mit prognostizierten 1.3% Wachstum leicht pessimistischer, da sich die Wachstumsaussichten in der Eurozone etwas eingetrübt hatten und die hiesige Exportwirtschaft wohl in Mitleidenschaft gezogen würde.
Privater Konsum bleibt tragender Wachstumspfeiler
Dass der Brexit-Entscheid aber tatsächlich nur einen geringen Einfluss auf die Schweizer Wirtschaft hat, liegt laut UBS unter anderem am stabilen Privatkonsum. Der UBS-Konsumindikator im Juli deutet demnach darauf hin, dass der private Konsum im weiteren Jahresverlauf ein tragender Wachstumspfeiler bleiben dürfte.
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