Der Privatkonsum scheint nach wie vor intakt
Die Stimmung bei Schweizer Konsumenten und Detailhändlern hat sich im Januar 2016 leicht erholt, bleibt aber gedämpft. Zugelegt haben insbesondere die Immatrikulationen von Neuwagen. Damit hält der Aufwärtstrend im neuen Jahr an.
Der UBS-Konsumindikator ist im Januar 2016 von 1,61 auf 1,66 Punkte angestiegen. Gestützt wurde der Anstieg durch die Stimmung der Detailhändler, die sich auf -10 Indexpunkte leicht verbessert hat (-12 Indexpunkte im Vormonat). Die Aussichten im Detailhandel bleiben trotzdem trüb. Ausserdem ist das reale Einkommen der Konsumenten aufgrund des Ölpreisrückgangs angestiegen, was sich positiv auf das Konsumverhalten auswirkte. Einen erfreulichen Anstieg verzeichneten auch die Immatrikulationen von Neuwagen, die im Vorjahresvergleich um 10% zunahmen.
Trotz steigender Arbeitslosenquote soll Privatkonsum 2016 wachsen
In absehbarer Zeit dürfte sich die voraussichtlich leicht steigende Arbeitslosigkeit im ersten Halbjahr 2016 allerdings dämpfend auf den Konsum auswirken, warnt die UBS. Sie erwartet, dass die Arbeitslosenrate verzögert auf die Wachstumsschwächen des Bruttoinlandprodukts im Vorjahr reagiert. Ab dem zweiten Halbjahr rechnet das UBS Chief Investment Office jedoch mit einer Erholung des Arbeitsmarktes, sodass der Privatkonsum im Gesamtjahr 2016 um 1.4% wachsen dürfte.
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