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Der Privatkonsum hat sich im März wieder abgeflacht

Mittwoch, 26.04.2017

Der UBS-Konsumindikator wies im März 2017 ein Wachstum des privaten Konsums aus, das dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Unterstützt wurde er durch die solide Automobil-Nachfrage. Die Stimmung im Detailhandel aber bleibt pessimistisch.

Der UBS-Konsumindikator stand im März 2017 bei 1,50 Punkten. Der Februar-Wert wurde leicht nach unten auf 1,45 Punkte revidiert.

Inlandtourismus legt eine Verschnaufpause ein

Nach dem starken Wachstum zu Jahresbeginn (5.5%) ging der Inlandstourismus im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 0.8% zurück. Dagegen nahmen die Neuimmatrikulationen von Autos im Vorjahresvergleich um 4.8% deutlich zu.

Detailhandel dürfte sich kaum rasch erholen

Die von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) erhobene Stimmung im Detailhandel zeugt weiterhin von einem tiefsitzenden Pessimismus der Detailhändler. Der Index notierte im März mit -9 Punkten zum 32. Monat in Folge unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,5 Punkten.

Wechselkurs und strukturelle Änderungen belasten die Branche

Die erhoffte Anpassung des Detailhandels an die neuen Wechselkursrealitäten scheint sich nur sehr langsam zu vollziehen. Der starke Franken und der damit verbundene Preisnachteil gegenüber der Konkurrenz aus dem grenznahen Ausland stellen dabei nicht die einzige Herausforderung für den Detailhandel dar. Die immer stärkere Ausbreitung des Online-Handels setzt die hiesigen Detaillisten ebenfalls unter Druck, weshalb die UBS-Ökonomen nicht mit einer raschen Erholung der Stimmung im Detailhandel rechnen.

UBS veranschlagt für 2017 rund 1.4% Wirtschaftswachstum

Für das laufende Jahr prognostiziert UBS ein BIP-Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1.4%. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum nicht deutlich beschleunigen dürfte, sollte es bedeutend breiter abgestützt sein als im letzten Jahr. Die Ökonomen der UBS rechnen mit einem soliden Wachstum des Konsums.

Anstieg der Inflation wirkt sich bremsend auf den Konsum aus

Ein leichter Rückgang der Schweizer Arbeitslosigkeit dürfte den Konsum unterstützen; bremsend wirkt sich hingegen der Anstieg der Inflation aus, führen die steigenden Konsumentenpreise doch zu einem geringeren Wachstum der Realeinkommen.

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