Bundesrat will 2017 schweizerischen Immobilienpreisindex lancieren
Der Immobiliensektor ist für die Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung. Um seinen Zustand und seine Entwicklung zu beschreiben, soll 2017 ein Immobilienpreisindex eingeführt werden.
Amtliche Preisstatistiken über den schweizerischen Immobilienmarkt haben bisher gefehlt. Das soll nun ändern, weshalb der Bundesrat heute der Schaffung eines Immobilienpreisindexes zugestimmt hat. Er hat das Bundesamt für Statistik (BFS) beauftragt, einen schweizerischen Immobilienpreisindex aufzubauen und 2017 einzuführen.
Informationslücke soll geschlossen werden
Die Entwicklung der Immobilienpreise sei ein wichtiger Konjunkturindikator, dessen Bedeutung gerade in den letzten Jahren, im Zusammenhang mit der internationalen Finanzkrise, noch zugenommen habe, erklärt der Bundesrat weiter. Er habe sich deshalb entschlossen, diese Informationslücke zu schliessen.
Wie eine Machbarkeitsstudie nachgewiesen habe, bestehe seitens Politik, Wirtschaft und Verwaltung ein breites Interesse an der Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt. Die Studie habe aber auch gezeigt, dass noch einige konzeptionelle und methodische Fragen vertieft abzuklären seien. Auch sei nach geeigneten Datenquellen zu suchen, die eine effiziente und inhaltlich gesicherte Produktion eines Immobilienpreisindexes erlaubten.
Voraussetzungen werden beim BFS geschaffen
Die nötigen inhaltlichen, technischen und organisatorischen Voraussetzungen sollen im Rahmen eines Aufbauprojekts nun beim Bundesamt für Statistik geschaffen werden. Ziel ist, 2017 einen schweizerischen Immobilienpreisindex einzuführen.
Keine Kommentare gefunden