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Allianz Suisse setzt positiven Trend im ersten Halbjahr fort

Donnerstag, 01.09.2016

Die Allianz Suisse blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2016 zurück. Trotz restriktiverer Zeichnungspolitik im Lebengeschäft konnte sie den Gewinn steigern. Im Sachgeschäft will sie künftig über dem Markt wachsen und die Profitabilität festigen.

Die zur deutschen Allianz gehörende Allianz Suisse Gruppe hat in den ersten sechs Monaten 2016 den positiven Trend aus dem Vorjahr bestätigt: Sie steigerte das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2.6% auf 170,9 Millionen Franken. Der Halbjahresgewinn legte aufgrund von Gewinnen aus Immobilienverkäufen und geringeren Abschreibungen auf Bond Funds um 12.2% auf 141,9 Millionen Franken zu. Das Nettokunden-Wachstum lag mit +16'000 bereits im ersten Halbjahr so hoch wie im gesamten vergangenen Jahr.

Sachgeschäft bleibt in der Wachstumsspur

Mit einem Prämienplus von 1.9% auf 1,370 Milliarden Franken bleibt das Sachgeschäft der Allianz Suisse auch in den ersten sechs Monaten 2016 in der Wachstumsspur. Dazu beigetragen haben vor allem eine gestiegene Nachfrage nach Motorfahrzeug-Kaskoversicherungen, das auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugeschnittene CombiRisk Business-Produkt sowie die Rechtsschutzversicherungen. Zudem hat sich die neue Onlinemarke ELVIA seit dem Start im Februar innert kürzester Zeit bereits fest im Markt etabliert.

Die Schaden-/Kosten-Quote (Combined Ratio) sank dank strikter Kostendisziplin um 0.4 Prozentpunkte auf 90.9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis im Sachgeschäft betrug im ersten Halbjahr 125,2 Millionen Franken, was einem Plus von 1.6% entspricht. Aufgrund der mehr verdienten Prämien und Realisaten im Rahmen des Immobilienportfoliomanagements legte der Halbjahresgewinn um 14.7% auf 105,8 Millionen Franken zu.

Lebengeschäft erwirtschaft mehr Gewinn bei weniger Prämien

Angesichts der anhaltend schwierigen Zinssituation in der Schweiz hat die Allianz Suisse ihre zurückhaltende Zeichnungspolitik im Lebengeschäft auch im ersten Halbjahr 2016 beibehalten. Das Prämienvolumen sank aufgrund der weiterhin selektiven Zeichnungspolitik um 13.2% auf 1,268 Milliarden Franken. 

Dieser Rückgang ist vor allem auf das Einmaleinlagengeschäft, sowohl in Einzel- als auch Kollektivleben zurückzuführen. Laut Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse, hat der Versicherer bereits im vergangenen Jahr den Verkauf von traditionellen Einmaleinlage- und Rentenprodukten bis auf weiteres gestoppt. Für die Allianz habe die Solidität des Geschäfts oberste Priorität. Neu können Kunden jetzt zwischen der Vollversicherung und der teilautonomen Lösung wählen. Die teilautonome Lösung bietet den angeschlossenen Unternehmen langfristig höhere erwartete Renditen und ermöglicht niedrigere Kosten.

Trotz weiterer Verstärkungen der Rückstellungen nahm das operative Ergebnis um 5.3% auf 45,7 Millionen Franken zu; der Jahresgewinn lag bei 36,1 Millionen Franken, was ebenfalls einer Steigerung um 5.3% entspricht.

Ausblick bleibt optimistisch

Severin Moser, CEO der Allianz Suisse, gibt sich optimistisch: «Unsere strategische Ausrichtung hin zu einer konsequenten Kundenorientierung, die Lancierung neuer Produkte im Privat- und Unternehmenskundengeschäft sowie die Investitionen in digitale Initiativen zeigen Wirkung». Es gelte jetzt, diese Performance im weiteren Jahresverlauf zu bestätigen. Ziel sei es, im Sachgeschäft über dem Markt zu wachsen und die Profitabilität zu festigen.

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